Der Bach bleibt Lauterbachs Problem

Lauterbach · Der Bach, der Lauterbach den Namen gibt, sorgt auch immer wieder für Hochwasser und Schmutz. Es werde wohl einige Zeit bis zu einer Lösung brauchen, sagt Ortsvorsteher Dieter Peters.

 Ortsvorsteher Dieter Peters auf der Treppe in der Lauterbachballe, die ein Stolz des Ortes ist. Foto: Stefan Bohlander

Ortsvorsteher Dieter Peters auf der Treppe in der Lauterbachballe, die ein Stolz des Ortes ist. Foto: Stefan Bohlander

Foto: Stefan Bohlander

Die Lauterbacher haben die Entwicklung ihres Ortes weiter fest im Blick. "Wir möchten uns den neuen Herausforderungen stellen, damit Lauterbach weiterhin eine attraktive Wohngemeinde mit einer guten Infrastruktur für Kinder, Familien und Vereine bleibt", erklärt Ortsvorsteher Dieter Peters. Der gesellschaftliche Zusammenhalt sei intakt, so dass sich Einwohner jedes Alters hier wohlfühlen könnten. Damit dies so bleibt, ist natürlich einiges zu tun.

Eines der wichtigsten Themen ist die Sanierung des namensgebenden Lauterbachs. "Hier wird noch nach einer Lösung gesucht", so Peters. Bis es jedoch soweit ist, dass ein geeigneter Hochwasserschutz eingerichtet und der Grad der Verschmutzung eingedämmt ist, werde leider wohl noch einige Zeit ins Land ziehen. Vorschläge seitens des Ortsrates lägen bereits vor bei der Stadtverwaltung und im Umweltministerium, die auch beide bereits Unterstützung zugesagt hätten. Der Vorschlag zu einer Verrohrung, mit der ein geregelter Abfluss entstehen soll, wurde bislang abgelehnt.

Deutlich fortgeschrittener präsentiert sich das Thema Verkehrsberuhigung in der Kreuzwaldstraße. So zeigt sich der Ortsvorsteher zuversichtlich, mit der Lösung einer Verschwenkung am Ortsausgang Richtung Frankreich noch in diesem Jahr beginnen zu können. Das Anbringen von Schutzstreifen für Radfahrer dort und in der Hauptstraße, die gleichzeitig zur Verkehrsberuhigung beitragen sollen, wird noch geprüft. Mit der Einrichtung einer neuen Gruppe in der Kita soll Lauterbach als Wohnort für junge Familien Pluspunkte sammeln. "Nur wenn Kita und Schule mit guten und attraktiven Angeboten vorhanden sind, kann dies gelingen", so Peters.

Natura 2000 und die Einrichtung eines Naturschutzgebietes Warndt seien Themen gewesen, die die Menschen bewegt hatten. Nach den Ergebnissen, die durch eine neu eingerichtete Mess-Station erlangt wurden, seien keine Grenzwertüberschreitungen in der Luft festgestellt worden. Selbiges gelte für Bodenproben von Polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK). "Wichtig bleibt, dass der Bevölkerung verlässliche Daten über Umweltbelastungen zur Verfügung gestellt werden, dass auf die Einhaltung von Umweltstandards geachtet wird und dass weiterhin Verbesserungen erreicht werden", sagt der Ortsvorsteher.

In puncto Entwicklung des Ortes stehe eine Teilnahme am Leader-Programm an. Dabei sollen beispielsweise die Ortseingänge verschönert werden, so dass die Besucher der Warndt-Gemeinden von einem einheitlichen Bild empfangen werden. Auch die Servicestelle Dorf des Regionalverbandes Saarbrücken solle weiter in Anspruch genommen werden. Bei anstehenden Bürgergesprächen und -Werkstätten wolle man Bürger finden, die sich an freiwilligen Maßnahmen beteiligen.

Für den Plan, in der alten Kita eine Ganztagsbetreuung einzurichten, müsse man an Investoren herantreten. Für den Erhalt einer Sammelstelle für den Grünschnitt wolle man eine praktikable und kostengünstige Lösung finden, beispielsweise mit Ludweiler zusammen. Ebenso müsse für das Problem der Wildschweinplage eine Lösung gefunden werden.

Die Umgestaltung von Glashüttenplatz, Paulinusplatz, Schulhof und dem Umfeld der neu gestalteten Lauterbachhalle wolle man vorantreiben beziehungsweise angehen. Ein Ziel habe man bereits erreicht: Die Veränderungssperre im Bebauungsplan, mit der die Anzahl der Geldspielautomaten eingedämmt werde. "Wir sind sehr froh darüber, dass wir das erreicht haben, das war sehr wichtig", sagt Dieter Peters.

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