Völklingen besiegt Treis-Karden Das Glück ist diesmal auf der Seite der Baskets

Völklingen · Von David Benedyczuk

Vor zwei Wochen hatten die Baskets 98 Völklingen in der Basketball-Oberliga im Saarderby beim TuS Herrensohr Pech, als sie in letzter Sekunde eine 75:78-Niederlage schlucken mussten. Am vergangenen Samstag waren sie nun selbst vom Glück geküsst. Denn trotz fahrlässigem Abwehrverhalten blieb Völklingen im Heimspiel gegen den TuS Treis-Karden die eigentlich sicher geglaubte Verlängerung erspart. 0,6 Sekunden waren noch zu spielen, als ein Einwurf der Gäste unter dem Baskets-Korb den freistehenden Marcel Bröhl erreichte. Die Ausgleichschance konnte der Topwerfer der Moselaner, der 20 Punkte erzielte, nicht nutzen. Nach Bröhls Fehlversuch feierten die Baskets einen 77:75 (45:39)-Erfolg.

„Beim Einwurf haben wir geschlafen. Das ist normalerweise die sichere Verlängerung, aber diesmal hatten wir das Glück, das in Herrensohr gefehlt hat“, sagte Völklingens Denis Zubov. „Wir haben über weite Strecken erneut gut als Mannschaft  funktioniert und den Aufwärtstrend bestätigt. Treis-Karden ist ein Team, das uns so gar nicht liegt. Es spielt sehr körperbetont und hat unseren jungen Spielern damit Probleme bereitet“, erklärte der 32-Jährige.

In Abwesenheit des berufsbedingt fehlenden Hinspiel-Sieggaranten Christoph Trapp, der beim 102:98-Auswärtssieg neun Dreier und insgesamt 31 Zähler erzielt hatte, schwang sich diesmal Gunter Gärtner zum besten Werfer der Gastgeber auf. Der 38-jährige Spielertrainer kam auf 28 Punkte - er verwandelte fünf Dreier. Auch Leon Knop mit 17 und Zubov mit 16 Zählern verbuchten zweistellige Werte.

Die Baskets 98 Völklingen sprangen mit dem achten Saisonsieg (sechs Niederlagen) auf Platz vier. Am kommenden Samstag spielen sie um 20 Uhr bei MJC Trier, das gegen Spitzenreiter BBC Montabaur mit 77:68 den vierten Sieg in Folge landete. Die Trierer hatten zuvor Herrensohr besiegt. Für den Tabellendritten lief es am Samstag besser: Bei der SG Speyer-Schifferstadt gelang dem TuS Herrensohr ein 99:77 (48:30)-Erfolg. Trainer Martin Schmidt sah sich zwischendurch dennoch veranlasst, seiner Mannschaft mit einer lautstarken Standpauke mehr Engagement einzuhauchen. Denn nach der 23:9-Führung im ersten Viertel ließ es der TuS etwas zu geruhsam angehen.

„Wir haben uns nach dem guten Start dem Niveau des Gegners zu sehr angepasst. Der Trainer hat uns dann mal schön zusammengestaucht – danach wurde es wieder besser“, sagte TuS-Kapitän Jan Brinkmann. Er erzielte wie Ram Ponpathirkoottam 18 Punkte. Herrensohrs bester Werfer war Michael Klein mit 20 Zählern. Auch Daniel Latz und Philip Spengler trafen mit je zwölf Punkten zweistellig.  Wehrmutstropfen: Michael Kaicher zog sich einen Nasenbeinbruch zu.

Dank des neunten Saisonsiegs hält Herrensohr Kontakt zum Tabellenzweiten Theresianum Mainz II (zehn Siege). Am kommenden Sonntag um 16 Uhr tritt der TuS im Saarderby beim am vergangenen Wochenende spielfreien Aufsteiger TBS Saarbrücken an.

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