Dach dicht und auch frische Farbe

Geislautern · Rund 323 000 Euro lässt sich der Regionalverband die Erneuerung der Fassade, der Fenster und des Flachdaches der Turnhalle des Geislauterner Warndtgymnasiums kosten. Wir betrachteten die Arbeiten vor Ort.

 Waldemar Dreger und Daniel Künzer (von links) bei Sanierungsarbeiten auf dem Dach des Warndtgymnasiums in Geislautern. Neu gestaltet ist die Bibliothek im Warndtgymnasium; hier gerade Wolfram Lassotta und Thomas Müller (von links) vom Regionalverband vor Ort. Foto: Jenal

Waldemar Dreger und Daniel Künzer (von links) bei Sanierungsarbeiten auf dem Dach des Warndtgymnasiums in Geislautern. Neu gestaltet ist die Bibliothek im Warndtgymnasium; hier gerade Wolfram Lassotta und Thomas Müller (von links) vom Regionalverband vor Ort. Foto: Jenal

Foto: Jenal

Den beiden Arbeitern bleibt nicht viel Zeit, den Anblick des malerischen Warndtwaldes mit seinen unzähligen herbstlichen Farbnuancen zu genießen. Dabei bietet sich von ihrem Arbeitsplatz auf dem Dach der Turnhalle des Warndtgymnasiums am Geislauterner Ortsrand genau dieses faszinierende Panorama. Gegen dieses Farbenmeer muss die Arbeit, die Daniel Künzer und Waldemar Dreger hier in luftiger Höhe verrichten, eintönig erscheinen: quadratisches Loch in das Flachdach, Isolier- und Dämmstoff raus, Anschlag-eisen befestigen, Kleber auftragen, Styroporplatten wieder rein, Isolierfläche verschließen. Immer wieder, in bestimmtem Abstand, die vier Dachkanten entlang. Damit später Fassadenarbeiter ihre Sicherungsseile an den neu gesetzten Halteeisen befestigen können.

Den Dachsims bedecken zurechtgesägte Pressholzplatten, die bereits fest verschraubt sind. Zum Außenrand stehen sie gegenüber der Fassade deutlich über. "Weil an die Fassade noch eine Dämmschicht kommt; die ist genau so dick, dass das dann oben bündig abschließt", sagt Thomas Müller vom Gebäudebetrieb des Regionalverbandes, des Schulträgers. Das Gerüst wird also noch gebraucht, um die Halle energieeffizient abzudämmen.

Während derzeit das Gerüst weithin sichtbar die Bauarbeiten anzeigt, mag Müller die Arbeiten nicht auf die Herbstferien beschränkt betrachtet sehen. "Eigentlich machen wir das ganze Jahr über was." Zuletzt wurden die Grünstreifen auf dem Schulhof mit kleinen Mäuerchen eingefasst, in die Mauer sind Sitzmöglichkeiten integriert. "Das ist etwa vor zwei Monaten passiert." In den Ferien laufen dann die Arbeiten, die Lärm und Dreck verursachen. Oder leere Räume erfordern. So wurde am Warndtgymnasium das Lehrerzimmer frisch renoviert, frische Farbe an die Wände, neuer Fußboden. Kurz vor dem Ende der Ferien fehlten nur noch die Möbel, in der Hauptsache Regalwände, die fest eingebaut werden. Ein unverkleidetes Schaltpult auf dem Schulflur zeugt davon, dass auch der Chemiesaal auf den neuesten Stand gebracht wird.

Bereits fertig sind Bibliothek und Mediathek. "Wir haben hier vor allem in Sachen Brandschutz gearbeitet und ein paar Fensterelemente eingebaut." Vor allem seien es die Oberstufenschüler, die sich hier in Einzelarbeit auf Referate vorbereiten. Das Regal mit Büchern nimmt eine ganze Wand ein. An einigen Arbeitsplätzen sind Anschlussmöglichkeiten für tragbare Computer.

Rund 323 000 Euro kostet die Erneuerung der Fassade, der Fenster und des Turnhallen-Flachdachs im Völklinger Warndtgymnasium. Saniert wird auch im Völklinger Albert-Einstein-Gymnasium (27 000 Euro).

Die umfangreichste Baumaßnahme läuft aber an der Hermann-Neuberger-Gemeinschaftsschule: Sie wird zur echten Ganztagsschule umgebaut. Bis Ende des Jahres werden für 930 000 Euro die Klassenräume im Obergeschoss mit Teamräumen und zusätzlichen Räumen zur Differenzierung reorganisiert. Und auf dem Schulhof entsteht ein Multifunktionsfeld. < Bericht folgt.

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