„Da ist wohl der Sprit ausgegangen“

Lauterbach · "Die Taktik, die Schuld nach Frankreich zu schieben, zieht nicht mehr." Mit diesen Worten hat Erik Roskothen, stellvertretender Ortsvorsteher und SPD-Stadtratsmitglied, gestern die jüngste Entwicklung rund um den Lauterbach kommentiert und die Stadt Völklingen zum Handeln aufgefordert.Bei einer Besichtigung des neuen Rückhaltebeckens in L'Hôpital, so Roskothen, habe sich der Lauterbacher Ortsrat davon überzeugt, dass nach Carling auch die zweite Lauterbacher Nachbargemeinde Investitionen in Millionenhöhe zum Schutz vor Überschwemmungen des Lauterbachs umgesetzt habe.Viel zu lange sei aus dem Völklinger Rathaus auf Carling und L'Hôpital gezeigt worden.

Anfang 2014 seien die Pläne für das neue Rückhaltebecken in L'Hôpital bekannt geworden, und zeitgleich habe Bürgermeister Wolfgang Bintz (CDU ) mit Ankündigungen auf deutscher Seite reagiert. Nun seien erneut zwei Jahre verstrichen, und die Aussage des Bürgermeisters, 2016 solle das Bauen auf jeden Fall anfangen, sei kaum noch zu halten. Beim versprochen "Aufs-Tempo-Drücken" sei wohl der Sprit ausgegangen.

Der SPD-Politiker forderte Bintz auf, den aktuellen Stand der Lauterbach-Studie offenzulegen und zu den Verzögerungen und zur weiteren Vorgehensweise Stellung zu beziehen. Für die kommende Regenperiode müssten Sofortmaßnahmen ergriffen werden, um die schlimmsten Schäden am Bachbett zu beseitigen und den Abfluss des Wassers zu gewährleisten.

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