CDU: Großbordell in Völklingen mit allen Mitteln verhindern

Völklingen · Wenn ein Bordell in die alte Fenner Glashütte kommt, wäre es noch größer als das in Burbach. Die CDU-Stadtratsfraktion hat gestern dazu aufgefordert, deutlich zu machen, dass Bordellbetreiber in Völklingen unerwünscht seien.

Stefan Rabel , Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion, hat gestern auf die SZ-Berichterstattung über Prostitution in Völklingen reagiert. Rabel forderte Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU ) dazu auf, das Thema Prostitution in den zuständigen Gremien des Stadtrates zu erörtern. Dazu sollten auch Vertreter der Fenner Bürgerinitiative, der Polizeiinspektion Völklingen und des Sicherheitsbeirats eingeladen werden.

Rabel erklärte, die Errichtung eines Großbordells hätte für die Fenner Bevölkerung massive Nachteile und Beeinträchtigungen zur Folge - wie etwa Belästigungen der Anwohner durch die Freier, Störungen der Nachtruhe, Minderung der Wohnqualität, Wertminderungen der Wohngebäude, steigende Umfeldkriminalität. Die CDU-Stadtratsfraktion unterstütze mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln die Bemühungen der Bürgerinitiative und der Stadtverwaltung zur Verhinderung eines Großbordells in Fenne und möglicher weiterer Bordellbetriebe in Völklingen .

Wo immer möglich, müssten Genehmigungen versagt werden. Notfalls dürfe man auch gerichtliche Auseinandersetzungen nicht scheuen. Zugleich müsse die Kommunalpolitik deutlich machen, dass Bordellbetreiber in Völklingen unerwünscht seien.

Derzeit seien die Möglichkeiten der Stadt leider begrenzt. Umso wichtiger sei es, dass die auf den Weg gebrachte Verschärfungen im saarländischen Polizeigesetz schnell umgesetzt würden. Vor allem müsse das verfehlte Gesetz der früheren rot-grünen Bundesregierung, das Prostitution breitflächig erlaubt habe, umgehend geändert werden. Hierzu gehörten die Einführung umfassender Erlaubnis- und Meldepflichten sowie weitere Maßnahmen gegen Frauenhandel und Zwangsprostitution.

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