CDU-Fraktion steht hinter Hermann-Röchling-Höhe

Völklingen. Die Völklinger CDU-Stadtratsfraktion hat sich im Namensstreit um die Hermann-Röchling-Höhe festgelegt. Ihr Vorsitzender Stefan Rabel teilte mit, die Fraktion unterstütze die Position des dortigen CDU-Ortsverbandes

Völklingen. Die Völklinger CDU-Stadtratsfraktion hat sich im Namensstreit um die Hermann-Röchling-Höhe festgelegt. Ihr Vorsitzender Stefan Rabel teilte mit, die Fraktion unterstütze die Position des dortigen CDU-Ortsverbandes. Sie werde eine Umbenennung ablehnen - es sei denn, eine Mehrheit der Bevölkerung des Stadtteils spreche sich ein einem demokratisch und rechtlich einwandfreien Verfahren dafür aus.Rabel erläuterte, spätestens die Befragung der 650 Haushalte der Hermann-Röchling-Höhe durch die Initiatoren der Umbenennungs-Initiative habe gezeigt, dass die dortige Bevölkerung weder ein Interesse noch das Bedürfnis habe, ihren Stadtteil umzubenennen. Die Person Hermann Röchling und damit auch der Name des Stadtteils seien Bestandteil der Völklinger Geschichte. Der Name gebe Anlass, sich dieser Geschichte zu stellen, sich damit zu befassen und Lehren daraus zu ziehen. Die CDU-Stadtratsfraktion siehe in dem abermaligen Vorstoß für eine Umbenennung den ebenso ideologisch motivierten wie rückwärtsgewandten Versuch, nachträglich die politischen Katastrophen der Vergangenheit in Scheinkriegen zu bekämpfen.Bedenklich sei auch die Haltung der Umbenennungs-Aktivisten. Sie seien ganz offensichtlich deshalb für eine Behandlung des Themas im Rat zur Durchsetzung ihrer Interessen, weil die Ablehnung durch die Bevölkerung in einem plebiszitären Verfahren absehbar sei. Es verfestige sich der Eindruck, dass die Initiatoren glaubten, im alleinigen Besitz politischer, historischer und moralischer Wahrheiten zu sein.Grundsätzlich, so Rabel, sei er weiterhin sehr dafür, Bürgerbegehren und Bürgerentscheide zu erleichtern, damit Themen wie in diesem Fall unter angemessener Beteiligung der Bevölkerung entschieden werden können. Voraussetzung sei, dass dies von den Bürgerinnen und Bürgern gewünscht werde. red

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