Bürgermeister Bintz kommt jetzt doch zu den Bürgern

Wehrden · Die Ankündigung der Stadt Völklingen, dass nächste Woche die Kanalsanierung in der Wehrdener Pfarrwiesstraße beginnen soll, hat bei den Anliegern helle Aufregung ausgelöst. Denn die dabei geplante Vollsperrung würde die 69 Häuser der Sackgasse zeitweilig von der Außenwelt abschneiden. Nun wird nochmal geredet.

 Sackgasse mit 69 Häusern: die Pfarrwiesstraße. Archivfoto: Jenal

Sackgasse mit 69 Häusern: die Pfarrwiesstraße. Archivfoto: Jenal

Die Anlieger in der Pfarrwiesstraße in Wehrden müssen wohl damit rechnen, dass die Kanalsanierung in ihrer Straße wie angekündigt durchgezogen wird. Dies geht aus der Antwort der Völklinger Stadtverwaltung auf eine SZ-Anfrage hervor.

"Wird die Pfarrwiesstraße tatsächlich voll gesperrt, und wie steht es um die angesprochenen Alternativen?", lautete die erste SZ-Frage. Die Antwort: "Während der tagsüber laufenden Baumaßnahme können die Anlieger in der Pfarrwiesstraße nur, wenn unbedingt notwendig, über den Gehweg seitlich an der Baustelle zu ihren Anwesen vorfahren. Hier ist unbedingt auf die laufenden Bauarbeiten zu achten, und es kann zu Wartezeiten und Behinderungen kommen." Nach Arbeitsende beziehungsweise vor dem Arbeitsbeginn könne die Baustelle in der Regel seitlich passiert werden. Außerdem müsse die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge auf Grund rechtlicher Vorgaben immer gewährleistet sein.

Bei den nach Fertigstellung der Kanals durchzuführenden Straßen- und Gehwegarbeiten sei geplant, diese in halbseitiger Sperrung abschnittsweise auszuführen. Die SZ hatte konkret gefragt, wann die Kanalbauarbeiten voraussichtlich beendet seien und die Straße wieder zumindest halbseitig befahrbar sei. Darauf gab es nur folgende Antwort: "Bei der Kanalverlegung beträgt der laufende Bauabschnitt zirka 25 Meter. Er wird sukzessive von der Einmündung Burötherstraße in Richtung Wendehammer fortgeführt. Innerhalb dieser laufenden Bauabschnitte können die Anwesen nicht angefahren werden. Nach Rohrverlegung und der Verfüllung des Grabens könnten die Anlieger über die mit Schotter instandgesetzte Fahrbahn zu ihren Häusern gelangen."

Die Verwaltung legt ansonsten dar, dass die nun erneut angesprochenen Dinge bereits bei einer früheren Bürgerversammlung und drei Workshops erörtert worden seien. Und einer bei der Planung angedachten Zuwegung über die Brücke der Autobahn 620 habe der Landesbetrieb für Straßenbau nicht zugestimmt.

Bürgermeister Wolfgang Bintz (CDU ) hatte - wie bereits berichtet - die Einladung von Anliegern zu einer erneuten Bürgerversammlung zunächst ausgeschlagen. Am Mittwoch allerdings teilte Bintz mit, dass er nun doch kommen werde. Ein Gespräch mit einem Anlieger habe ihm gezeigt, dass es wohl doch noch Klärungsbedarf gebe, sagte er.

Die Anliegerversammlung

findet am heutigen Donnerstag um 18 Uhr im Pfarrheim St. Josef in der Kirchbergstraße statt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort