Bürger wollen es genauer wissen

Völklingen · Wie sicher lebt es sich in Völklingen? Bei einer Veranstaltung des Sicherheitsbeirates im Neuen Rathaus standen nun Vertreter der Polizeiinspektion Bürgern Rede und Antwort. Dabei blieben allerdings einige Fragen offen.

 Die Bahnunterführung zwischen Weltkulturerbe und Stadt gilt als ein Angst-Raum. Foto: Döpke

Die Bahnunterführung zwischen Weltkulturerbe und Stadt gilt als ein Angst-Raum. Foto: Döpke

Foto: Döpke

Auf Einladung des Völklinger Sicherheitsbeirates erläuterte die Polizei am Mittwochabend die Verkehrsunfallstatistik des Jahres 2015. Das Resümee nahm Völklingens Polizeichef Michael Zapp bereits zu Beginn vorweg. "Es gibt keine gravierenden Änderungen", betonte der Polizeihauptkommissar im Neuen Rathaus.

Stefan Schneider, Leiter des Ermittlungs- und Servicedienstes, präsentierte die wichtigsten Zahlen. Im vorigen Jahr wurden in der Hüttenstadt insgesamt 1335 Verkehrsunfälle gezählt, vier mehr als 2014. 227 Personen verletzten sich, zwei von ihnen starben. Von den 339 Unfallfluchten wurden 122 aufgeklärt. Das falsche Abbiegen oder Wenden war die häufigste Unfallursache. Bemerkenswert: An Grundstücksein- und ausfahrten gab es genauso viele Zusammenstöße wie an Kreuzungen.

Unfallschwerpunkte, erläuterten die Experten auf Nachfrage aus dem Publikum, waren die Kreisel am Amtsgericht und am Alten Brühl. Andere Fragen der rund 20 Besucher konnten nicht beantwortet werden: Die mitgebrachten Zahlen ließen keine Rückschlüsse zu auf das Alter der in die Unfälle Verwickelten oder den Einfluss der Handynutzung.

Neben den Verkehrsunfällen wurden auch die Straftaten aufgearbeitet. Kriminaldienstleiterin Susanne Hell und ihr Stellvertreter Rüdiger Dillschneider erläuterten diese Statistiken.

2015 wurden von der Polizeiinspektion Völklingen 3418 Straftaten registriert, im Jahr zuvor waren es 3545. Die Aufklärungsquote lag diesmal mit 58,6 Prozent anderthalb Prozentpunkte über dem Landesschnitt. Bei der Kriminalität, die sich auf der Straße abspielt, wurde ein leichter Anstieg festgestellt, Wohnungseinbrüche und Taschendiebstähle hingegen gingen zurück.

Die Diskussion zeigte, dass die Bürger nicht nur die Gesamtzahl für Völklingen interessiert. Sie wollen wissen, wie sich die Situation in ihrem Stadtteil darstellt. Aussagen darüber ließen die gezeigten Folien nicht zu. Polizeichef Michael Zapp versprach, beim nächsten Mal nach Stadtteilen aufgeschlüsselte Zahlen mitzubringen.

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