Schülerbands zeigen ihr Können Bühne und Aula am AEG proppevoll

Völklingen · Bandklassen sind ein Markenzeichen des Völklinger Albert-Einstein-Gymnasius (AEG). Schüler werden an ein Instrument herangeführt. Nun zeigten sie vor großem Publikum ihr Können.

 Beim Frühlingskonzert der Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums betrat eine Band nach der anderen die Bühne.

Beim Frühlingskonzert der Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums betrat eine Band nach der anderen die Bühne.

Foto: BeckerBredel

Die Aula des Albert-Einstein-Gymnasiums (AEG) vermag all die Angehörigen kaum zu fassen. So groß ist der Andrang, als das AEG am Donnerstagabend präsentiert, was sich in den Bandprojekten der verschiedenen Klassenstufen übers Jahr getan hat. Auch auf der Bühne wird es in den kommenden Stunden ziemlich eng. Vor allem Gitarristen und Keyboarder gibt es in den verschiedenen Formationen im Überfluss. Letzteren ist es dann auch vorbehalten, die ersten Akzente zu setzen.

Als es los geht, ruft nämlich nicht die altbekannte Opernglocke, endlich die Plätze – sofern vorhanden – einzunehmen. Nein. Die synthetisch klingende Narcotic-Hymne, die die Band Liquido bekannt gemacht hat, ist zu hören, als es pünktlich losgeht. Die übrigen Instrumente setzen erst einige Wiederholungen später ein – gerade dann, als die Keyboards die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich gelenkt haben. Die Bandklasse der siebten Klassenstufe spielt diesen Rockknüller, den sie mit Musiklehrer Thorsten Schlotterbeck einstudiert hat. Genau so wie „Boulevard of broken dreams“ von der Punkrockband Greenday, den die Schüler nach wenigen internen Umbesetzungen an den Instrumenten nachschießen.

„I‘m so lonely“, singen dann die Fünftklässler lautstark und unbändig. Waren zuvor Einzelsänger zu hören, wetteifern die Vokalisten jetzt zu dritt. Überhaupt ist die Bühne nun ziemlich voll. Sieben Gitarren, drei Keyboards, manche davon sogar mit mehreren Bedienern belegt. Beim anschließenden „Knockin’ on heaven’s door“ darf das Publikum erstmals im Takt mitklatschen. Lennard Schmidt erlebt seinen ersten Auftritt als Schlagzeuger. „Eigentlich hat Herr Schlotterbeck die Lieder ausgesucht“, berichtet Lennard. Er hat den Schülern eine Vorauswahl vorgelegt. „Wir konnten darüber abstimmen, danach haben wir einige Wochen geprobt.“ Privat hat Lennard bisher noch nicht in die Trommelfelle gehauen. Doch er sagt: „Das macht richtig Bock.“

Auch die sechsten Klassen rocken mit – und das sogar mit zwei Projektbands, wobei viele der Schüler Mitglied beider Formationen sind. Während Musiklehrer Schlotterbeck für die eine zuständig ist, kümmert sich die Projektband-Koordinatorin Andrea Thielen-Sträßer um die andere. Der stellvertretende Schulleiter Markus Schmitt  weiß, dass sich die Kinder intensiv  vorbereitet haben: „Vergangene Wochen waren die sechsten Klassen in Ottweiler, um sich dort den Feinschliff zu holen.“

Alte Bekannte gibt es auch noch zu sehen und zu hören. „Wir sind zwei Studenten, die hier am Albert-Einstein-Gymnasium vor Jahren unser Abitur gemacht haben“, sagt Nadja, die zusammen mit Maximilian das Duo Design & Jura bildet. Warum das Duo so heißt?

 Die Aula des Albert-Einstein-Gymnasiums war beim Konzert überfüllt, und Zuhörer drängten sich auch auf der Empore.  

Die Aula des Albert-Einstein-Gymnasiums war beim Konzert überfüllt, und Zuhörer drängten sich auch auf der Empore.  

Foto: BeckerBredel

Nun, je einer von ihnen belegt das entsprechende Studienfach, wie sie vor dem Auftritt informiert. „Das ist alles nur geklaut“ – selbstverständlich in einer ruhigen Unplugged-Version der Prinzen. Und nach der Pause wird eifrig weiter gerockt. Unter anderem mit Bon Jovis „Runaway“ und „Hold the line“, einem Song von Toto.

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