Bordell in Völklinger Stadtteil bringt Geld in leere Kassen

Völklingen · "Lorig kommt das Bordell gar nicht so ungelegen", überlegt Gerald Fries, Sprecher der Bürgerinitiative Fenne nach dem ersten Schock: Am vergangenen Freitag ging die Völklinger Verwaltung mit der Information an die Öffentlichkeit, dass Oberbürgermeister Klaus Lorig die Genehmigung für ein Bordell in der ehemaligen Fenner Glashütte gegeben hat (wir berichteten).

"Lorig braucht Geld ", sagte Fries gestern als Begründung. Die Stadt habe einerseits die Auflage gemacht, den Bordellbetrieb auf die Zeit von sechs bis 22 Uhr zu beschränken, was merkwürdig genug sei. Da passt einiges nicht zusammen. "Lorig hat nachgegeben, nachdem vorher immer von den hohen Auflagen die Rede war wie Lärmschutz oder Behindertenparkplätze." Es würde ihn nicht überraschen, wenn auch der Investor von der Zusage überrascht worden ist. Rechtliche Handhabe, gegen diesen Beschluss vorzugehen, sieht Fries derzeit allerdings nicht. Aber: Seine Mitstreiter seien sehr erbost über diese Entwicklung.

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