Böser Waldvernichter gegen gute Naturschützer

Ludweiler. Schon an der Premiere vergangenen Sonntag konnte sich Thalia-Vorsitzende und Spielleiterin Jutta Laval (Foto: Lange) gleich zweimal über ein voll besetztes Zimmertheater freuen. Jung und Alt, Kinder, Eltern, Omas und Opas hatten ihre Freude bei der Aufführung von "Annelieschen und Johannes", einem Märchen von Ulrich Engelmann

Ludweiler. Schon an der Premiere vergangenen Sonntag konnte sich Thalia-Vorsitzende und Spielleiterin Jutta Laval (Foto: Lange) gleich zweimal über ein voll besetztes Zimmertheater freuen. Jung und Alt, Kinder, Eltern, Omas und Opas hatten ihre Freude bei der Aufführung von "Annelieschen und Johannes", einem Märchen von Ulrich Engelmann. Annelieschen und Johannes wohnen in guter Nachbarschaft nebeneinander in zwei Hütten in Waldbrunnentannenzapfenhausen. Alle wissen es, nur sie selber sind ahnungslos: Sie sind ineinander verliebt. In diese Idylle bricht eines Tages Willi Raffzahn ein, ein äußerst unangenehmer Zahnstocherfabrikant. Wenn es nach ihm geht, soll der ganze Wald gefällt werden, samt des Holzhäuschens von Annelieschen. Die Waldarbeiter Klaus und Willi rücken an und beginnen, zwar mit arbeitnehmerfreundlichen Pausen, aber doch stetig, mit Sägen und Fällen. Doch Annelieschen, Johannes und die Tiere mit dem Dachs von Frechen, Zwergriese, Riesenzwerg, dem Igel Stachilaus, dem Eichhörnchen Hörnchen und den Punkermäusen Quennie, Tussie und Quitschi gelingt es, Waldarbeiter und den üblen Raffzahn zu verjagen. Doch dieser hetzt mit Intrigen die Freunde gegeneinander auf, bis sich schließlich fast alle spinnefeind sind. Die Kinder im Zimmertheater durchschauen das schäbige Spiel und wollen Annelieschen und Johannes vom bösen Treiben befreien - doch selbst die wollen nichts mehr miteinander zu tun haben. Selbst die Tiere streiten sich nach Kräften, bis Eulalia, die weise Eule, schlichten kann. Endlich sieht sich Raffzahn am Ziel seiner Wünsche angekommen und zündet das Häuschen von Anneliese an, um eine Rückkehr unmöglich zu machen. Doch, wie in den meisten Märchen, siegt am Ende das Gute: Die Wasserfee Aquella und die Waldfee Frotella rufen alle Tiere auf, zu helfen. Riesenzwerg und Zwergriese laufen zum Vergnügen der Kinder mit Wasserpistolen bewaffnet durch das Zimmertheater und die Wasserfee lässt es regnen, so dass der Brand schnell gelöscht werden kann. Alle, selbst die Holzfäller, wollen helfen, das Häuschen wieder aufzubauen und Annelieschen und Johannes werden, so wie alle gehofft haben, am Ende doch ein Paar. Begeistert sind am Ende alle über ein modernes Märchen, das Kinder auf Umweltgefahren durch Brandrodung oder sinnloses Abholzen von Wäldern hinweist. Zwei weitere Vorführungen gab es gestern. Am Samstag, 4. Juni, 14 Uhr und Sonntag, 5. Juni, 14 und 17 Uhr, führt Thalia das Stück noch einmal auf.

Auf einen Blick

Die Mitwirkenden: Annelieschen: Saskia Manderscheid, Johannes: Sven Peters, Zwergriese: Britta Bretschneider, Riesenzwerg: Kerstin Bremm, Riesenzwerglein: Laura Hoffmann, Aqualla: Vanessa Buggea, Florella: Barbara Bode, Waldarbeiter Klaus: Klaus Federspiel, Waldarbeiter Willi: Christoph Bremm, Willi Raffzahn: Christoph Beckinger, Harry Hirsch: Constantin Bode, Dachs von Frechen: Jette Biehl, Igel Stachilaus: Michelle Laval, Eichhörnchen Hörnchen: Pauline Großmann, Eule Eulalia: Julia Press, Hase Löffel Mara Ruppert, Mini-Häschen: Mara Schnurr, Tussie Punkermaus: Sandra Klein, Queenie: Deborah Schmitt, Quitschi: Dominique Hoffmann, Xanthipppe Kneifzange: Heike Friedrich-Kassel, Erna Knöttertbacke: Kerstin Press. hla

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