Stadtrat muss entscheiden Bleibt Völklinger Freibad im Sommer zu?

Völklingen · Die Verwaltung schlägt dem Stadtrat vor, das Völklinger Freibad in diesem Jahr nicht mehr zu öffnen, dafür aber das Hallenbad. Eigentlich wollte sie im Hauptausschuss des Stadtrates am Donnerstag darüber abstimmen lassen.

 Wenn das Völklinger Freibad öffnen sollte, dürfte wegen der Corona-Auflagen niemand die Rutsche benutzen.

Wenn das Völklinger Freibad öffnen sollte, dürfte wegen der Corona-Auflagen niemand die Rutsche benutzen.

Foto: Stadt Völklingen/BeckerBredel

Doch SPD, CDU und Wir Bürger waren sich einig, dass sie diese wichtige Frage erst mit ihren Fraktionen besprechen wollen und die Beschlussvorlage sehr kurzfristig gekommen sei. Heinz Beck, Fachbereichsleiter technische Dienste, erklärte, mit einem Vorlauf von sechs Wochen könne das Freibad frühestens am 18. Juli öffnen. Statt maximal 3000 Besucher täglich dürften wegen der Corona-Auflagen nur 650 in das Bad. Diese dürften auch nur in drei Schichten für jeweils drei Stunden kommen, meinte Beck. An Wochenenden sollen es zwei Schichten sein. Die Stadt müsste deutlich mehr Geld für Reinigungspersonal ausgeben. Das übliche Badevergnügen würde es außerdem nicht geben, Rutsche, Strömungskanal und Plantschbecken müssten geschlossen bleiben, auch die Duschen – so seien die Vorgaben. Mehrausgaben stünden geringere Einnahmen gegenüber, weil ja weniger Besucher kommen können und die Saison kürzer ist. 2019 blieb unter dem Strich ein Minus von 418 000 Euro aus dem Freibadbetrieb. Wenn es geschlossen bleibt, würde die Stadt 257 000 Euro sparen, sagte Beck.