Bistum Trier testet „Kirchenmobil“ „Völklinger Pfarrei der Zukunft“ soll mobil werden

Völklingen · Weil immer weniger die Gottesdienste besuchen, will Bistum Trier neue Wege gehen

„Die Kirche im Bistum Trier sucht die Begegnung mit den Menschen außer an den gewohnten auch an neuen Orten.“ Diesen Satz aus dem Abschlussdokument der Bistumssynode haben Hauptamtliche des Dekanats Völklingen wörtlich genommen und das Projekt „Kirche: Mobil!“ ins Leben gerufen. Mit einem Auto wollen sie zu den Menschen kommen. 2020 soll das Projekt beginnen. Jetzt fand ein erster Probelauf statt.

Pfarrer Patrik Altmeyer hat für den Test seinen 9-Sitzer zur Verfügung gestellt. Zusammen mit Diakon Christoph Storb sowie Anne Kiefer, Oliver Besch und Petra Scherschel war er vier Tage lang im Dekanat Völklingen unterwegs, um die Menschen an den unterschiedlichsten Orten anzusprechen: vor dem Weltkulturerbe Völklinger Hütte, auf dem Marktplatz in Riegelsberg, vor dem Friedhof in Völklingen-Geislautern  und auf dem Parkplatz vor dem Baumarkt in Heusweiler. „Unsere Kirchen werden immer leerer. Die Menschen kommen nicht mehr zu uns. Die Frage ist also, wie können wir zu den Menschen kommen?“, sagt Diakon Storb. Für das Kirchenmobil wurde eigens eine Stelle geschaffen, die anteilig von Diakon Storb, einer Gemeindereferentin und einem Pastoralreferenten besetzt wird. Sie werden mit dem Auto unterwegs sein. Storb erklärt, das Mobil solle an 200 Tagen im Jahr durch die künftige „Pfarrei der Zukunft Völklingen“ zu den Menschen fahren. „Wir haben bislang schon acht Kooperationspartner, die uns zugesagt haben, dass sie Zeiteinheiten auf dem Fahrzeug buchen. Zum Beispiel wird die Caritas einmal die Woche einen halben Tag mit dem Auto unterwegs sein.“

Pfarrer Altmeyer: „Wir wollen zu Menschen hingehen, auch an Orte, die mit Kirche nicht direkt in Verbindung stehen wie Parkplätze vor dem Baumarkt oder auf Wochenmärkten.“

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