Ausbilder bescheinigen ihm gute Chancen Viktor Weiß sieht eine rosige Zukunft bei Saarstahl

Völklingen · 29-Jähriger ist landesbester Auszubildender als Verfahrensmechaniker der Fachrichtung Metallurgie und will in Völklingen Karriere machen.

 Viktor Weiß im Walzwerk der Saarstahl AG.

Viktor Weiß im Walzwerk der Saarstahl AG.

Foto: BeckerBredel

Die Saarstahl AG in Völklingen brachte dem 29-jährigen Viktor Weiß den Karriere-Kick. Hier wurde er nach Bundeswehrzeit und Aushilfsjob ausgebildet. Hier wurde er Landesbester in seinem Beruf und hat nun beste Chancen, weiter aufzusteigen. Als jahrgangsbester Verfahrensmechaniker der Fachrichtung Metallurgie wurde er von der IHK Saarland und Ministerpräsident Tobias Hans ausgezeichnet.

Wir trafen ihn in der Ausbildungswerkstatt der Saarstahl AG und als wir zur Materialausgabe kommen, wo andere Azubis warten, geht ein Raunen durch die Menge: „Schaut mal unser Landesbester“, sagen die anderen und drücken damit keinesfalls Ironie aus – eher Respekt und Anerkennung. Viktor machte in Neunkirchen seine Mittlere Reife, war Fallschirmjäger in Lebach und jobbte nach der Bundeswehrzeit beim Fassadenbau und als Schleifer. „Ich musste aber etwas fundiertes lernen. Ich hatte mich oft beworben und nichts bekommen“, erinnert er sich an diese mageren Jahre. Doch dann klappte es und er nahm seine Chance wahr.

Bei Saarstahl in der Metallurgie sorgt er dafür, dass der Stahl so erzeugt wird, wie der Kunde ihn mag. 1200 Unterschiedliche Stahlarten können nämlich in Völklingen hergestellt werden, jede mit anderen physikalischen Eigenschaften. Zusätze im Metall entscheiden darüber, ob ein Stahl zur Kurbelwelle oder zum Kleiderbügel werden kann. „Ich ziehe Proben aus dem Stahl, gebe diese Probe in die Rohrpost und auf diesem Weg ins Labor zur Spektrometer. Über die EDV kommen die Laborwerte an mich zurück und ich vergewissere mich dann, dass diese plausibel sind. So wird aus Roheisen ein ganz besonderer Stahl“, erzählt Weiß.

Nächstes Jahr will er die Technikerschule besuchen. Saarstahl unterstützt diese Weiterbildung, zumal der landesbeste Azubi dauerhaft bei Saarstahl bleiben möchte. „Den Schichtdienst finde ich praktisch, damit komme ich gut klar“, sagt er. In seiner Freizeit geht der junge Mann ins Fitnessstudio oder verbringt Zeit mit der Freundin. Sonstige Hobbys hat er keine, aber ein Ziel: er will bei Saarstahl eine Führungsaufgabe übernehmen. Seine Ausbilder trauen es ihm zu.

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