Hindernisse für Investoren werden ausgeräumt Völklinger Stadtrat sagt Ja zu großen Bauprojekten

Völklingen · In Fürstenhausen und in Fenne geht es bald los – nun sind Regionalverband und Landesplanung am Zug.

 In Fenne sollen Wohnungen entstehen.

In Fenne sollen Wohnungen entstehen.

Foto: Robby Lorenz

In der Mittelstadt sind derzeit drei größere Bauprojekte geplant. Nachdem der Stadtrat am Donnerstagabend einstimmig Ja sagte, sind nun die Landesplanung im Innenministerium und der Regionalverband Saarbrücken am Zug.

Der vom Bergbau arg mitgenommene Stadtteil Fürstenhausen soll ein lange ersehntes Nahversorgungszentrum erhalten. Auf einer Abrissfläche im Ortskern will ein privater Investor ein Seniorenzentrum mitsamt eines Einkaufsmarktes und eines Drogeriemarktes errichten. Da geht es um Märkte von 1000 und 700 Quadratmetern Verkaufsfläche. Wegen dieser Größe hatte die Landesplanung ein Verträglichkeitsgutachten angefordert, das nun mit einem positiven Ergebnis vorliegt. Gestützt auf dieses Gutachten hat der Stadtrat jetzt beschlossen, einen so genannten „Zentraler Versorgungsbereich in der Stufe eines Nebenzentrums“ auszuweisen. Wenn alles glatt läuft, könnte der Investor laut Auskunft der Stadtverwaltung zur Jahresmitte starten.

Völklingens kleinster Stadtteil Fenne kann auf Zuwachs hoffen, wenn der Regionalverband mitzieht. Denn die Fläche in Fenne, auf der ein privater Investor einen Komplex mit 26 Wohnungen errichten will, ist derzeit im Flächennutzungsplan als Grünfläche ausgewiesen. Der Stadtrat stellt nun einen Antrag auf Abänderung in „Wohnfläche“. Darüber hat jetzt der Kooperationsrat des Regionalverbandes zu befinden, in dem auch Völklingen vertreten ist.

Beim dritten Projekt geht es um eine deutliche Erweiterung. Ein Lebensmittel-Discounter am Rande der Innenstadt im Betzen will von 950 auf 1290 Quadratmeter Verkaufsfläche erweitern. Stadt und Stadtrat hatten von Anfang an nichts dagegen, aber die Landesbehörden kamen mehrfach mit neuen Fragen. Bedenken wegen des Hochwasserschutzes – das Gebäude rückt mit der Erweiterungsfläche näher an die Saar – sind inzwischen ausgeräumt. Aber in dieser Lage weit außerhalb des Stadtzentrums spielte auch die geplante Größenordnung eine Rolle. Der Stadtrat hat beschlossen, dieses Problem auszuräumen, indem man einen so genannten „solitären Ergänzungsstandort“ ausweist.

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