Baskets mit Besetzungs-Problemen

Völklingen · Die ersatzgeschwächten Baskets 98 Völklingen haben ihr Heimspiel gegen den MTV Kronberg mit 71:80 (35:40) verloren. Trainer Alfredo Pecorino fordert mit Blick auf den Kader eine Verstärkung.

 Völklingens Denis Zubov (links) wird von Kronbergs Jure Puljas bedrängt. Zubov war einer von drei Baskets-Akteuren, die mit fünf Fouls vom Spielfeld mussten. Foto: Schlichter

Völklingens Denis Zubov (links) wird von Kronbergs Jure Puljas bedrängt. Zubov war einer von drei Baskets-Akteuren, die mit fünf Fouls vom Spielfeld mussten. Foto: Schlichter

Foto: Schlichter

Schon am Morgen vor dem Duell in der Hermann-Neuberger-Halle mit einem der Titelfavoriten mussten die Baskets 98 Völklingen zwei Rückschläge verdauen. Mit Mathias Schmidt-Liebig und Nael Hatahet mussten zwei wichtige Akteure im Topspiel der zweiten Basketball-Regionalliga gegen den MTV Kronberg erneut passen. Das Duo hatte schon bei der 65:66-Niederlage am Spieltag zuvor bei Makkabi Frankfurt gefehlt. Mit nur acht Spielern, darunter dem erst 16 Jahre alten Maximilian Sauer und Zweitmannschafts-Akteur Timothy Holzmann, boten die Völklinger den Hessen zwar in der Partie am vergangenen Sonntag lange Paroli. Die Baskets kassierten jedoch mit dem 71:80 (35:40) ihre zweite Niederlage in Folge.

"Die Kronberger hatten zum Schluss den längeren Atem", sagte Völklingens Routinier Gunter Gärtner, der ob der personellen Engpässe 37 Minuten spielen musste - und dabei hart rangenommen wurde. 14 Mal stand er an der Freiwurf-Linie. Gärtner traf zwölf Mal und war mit 19 Punkten bester Werfer der Gastgeber.

Hinten raus geht nichts mehr

"Wir sind zu lange einem Rückstand hinterhergelaufen. Hinten raus ging bei uns dann gar nix mehr", sagte Gärtner mit Blick auf die letzten drei Minuten des Spiels in der Hermann-Neuberger-Halle. Davor waren die Baskets Völklingen bis zum 65:67 gut im Geschäft (38. Minute). Und auch danach keimte Hoffnung auf, als Benjamin Kessler mit einem seiner drei verwandelten Dreipunktewürfe auf 70:74 verkürzte. Er kam insgesamt auf 18 Punkte - doch in der ganz heißen Phase fehlte nicht nur ihm die Treffsicherheit.

"Die große Erkenntnis des Spiels ist, dass wir dem Tabellenführer mit nur sechs Spielern glänzend Paroli geboten haben", sagte Völklingens Trainer Alfredo Pecorino: "Wir hätten sogar unter diesen Umständen gewinnen können. Es war ein gutes Spiel von uns. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen."

Gerade der Ausfall von Schmidt-Liebig, den erneut Magen-Darm-Probleme ausbremsten, machte sich gegen die körperlich robusten Kronberger bemerkbar. "Er und seine Präsenz auf dem Feld haben uns unheimlich gefehlt", erklärte Pecorino. Bei Hatahet waren Knieprobleme ausschlaggebend für den Ausfall.

Am Ende bekam die Völklinger Rumpftruppe zudem zwangsläufig Foulprobleme. Maka Camara, mit zwölf Zählern drittbester Schütze, Papa Diouf und Denis Zubov mussten jeweils nach dem fünften Foul vorzeitig vom Spielfeld. "Wir haben im Moment wirklich Probleme mit der Besetzung. Nur sechs Mann sind für die Regionalliga zu wenig", erklärte Gärtner. "Es liegt jetzt in unserer Hand, zu versuchen, noch eine Verstärkung zu finden. Wir können es uns nicht leisten, mit einem so kleinen Kader eine ganze Saison zu spielen", sagte Pecorino. Das dürfte zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht leicht werden. Und so bleibt aus Baskets-Sicht die Hoffnung, dass sich die Personallage beim Tabellenachten aus Völklingen bis zum nächsten Heimspiel am kommenden Sonntag um 16 Uhr gegen den Tabellenvierten TV Langen II verbessert.

baskets-98.de

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