Baskets 98 Völklingen verlieren das Verfolger-Duell in Lich

Völklingen · Die Baskets 98 Völklingen haben das Verfolger-Duell in der 2. Basketball-Regionalliga verloren. Beim TV Lich II blieb der große Kampf des Tabellendritten unbelohnt. Am Ende stand es 60:81 aus Völklinger Sicht.

Die Voraussetzungen waren sogar besser als erwartet: Im Topspiel der 2. Basketball-Regionalliga konnten die Baskets 98 Völklingen am Samstag beim TV Lich II auf ihre beiden Großen zurückgreifen. Neben Edouard Diouf, der in der Vorwoche Vater einer Tochter wurde, machte auch der ebenfalls Vaterfreuden entgegenblickende Michael Klein die Reise zu den punktgleichen Hessen mit. Doch auch in Bestbesetzung reichte es im Duell Zweiter gegen Dritter nicht zur Revanche für das knappe 77:80 im Hinspiel. Völklingen kassierte in Lich mit 60:81 (31:40) seine höchste Saisonschlappe und ist im Titelrennen nun auf Schützenhilfe angewiesen. "Der Gegner hat einfach einen Sahnetag erwischt. Wir waren sehr motiviert, haben aber teilweise unglücklich agiert", resümierte Baskets-Trainer Alfredo Pecorino.

Völklingen fand zunächst gut ins Spiel, lag nach sieben Minuten 11:7 vorne. Danach war es vor allem Lichs Johannes Lischka, der die Partie an sich riss. Dem ehemaligen deutschen Nationalspieler war 2013 ein Gehirntumor entfernt worden. Nach erfolglosen Versuchen, wieder im Profibereich Fuß zu fassen, hatte sich der 28-Jährige unlängst zum Rücktritt vom Spitzensport entschlossen. Gegen die Baskets war Lischkas Mitwirken für die Gastgeber Gold wert: Der 2,03-Meter-Hüne machte 17 Punkte und war Dreh- und Angelpunkt im Spiel. Zur Pause lag Lich bereits mit neun Zählern vorne.

Danach hielt Völklingen aufopferungsvoll dagegen, gegen das sichere Händchen der Hessen war an diesem Tag aber kein Kraut gewachsen. Mit 14 Punkten war Gunter Gärtner bester Baskets-Schütze, gefolgt von Benjamin Kessler (zwölf) und Klein (zehn). Nach der fünften Saisonpleite bleibt Völklingen mit zwölf Siegen Dritter hinter Lich und den Gießen Pointers, die als Spitzenreiter zwei Niederlagen weniger aufweisen. Trotz des Rückschlags lebt die Hoffnung auf die Meisterschaft weiter: "In dieser Liga kann jeder jeden schlagen, da ist noch einiges möglich", glaubt Pecorino. Grundvoraussetzung wären zwei Siege am Freitag und Sonntag, wenn gegen den BBC Horchheim (20 Uhr) und den VfL Bad Kreuznach (16 Uhr) gleich zwei Heimspiele binnen 44 Stunden anstehen. Am 21. Februar folgt das Topspiel in Gießen.

baskets-98.de

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