Band lag nur mit Püttlingen daneben

Völklingen. Noch energiegeladener als bei ihrem Auftritt vor einigen Wochen präsentierten sich die Romanoes am Dienstagabend bei der jüngsten Auflage der Tuesday-Station-Music im Alten Völklinger Bahnhof. Denn die Gruppe um den kaum zu bändigenden Frontman Romano Marceddu hatte dieses Mal auf rein akustische Instrumente und ein ursprüngliches Rock-and-Blues-Set am Start

 The Romanoes mit Celia Baron am Saxofon. Foto: Lang

The Romanoes mit Celia Baron am Saxofon. Foto: Lang

Völklingen. Noch energiegeladener als bei ihrem Auftritt vor einigen Wochen präsentierten sich die Romanoes am Dienstagabend bei der jüngsten Auflage der Tuesday-Station-Music im Alten Völklinger Bahnhof. Denn die Gruppe um den kaum zu bändigenden Frontman Romano Marceddu hatte dieses Mal auf rein akustische Instrumente und ein ursprüngliches Rock-and-Blues-Set am Start. Mit Kessel-Schießbude, elektrischem Bass (Andreas Becker), elektrischem Piano (Chris Kümmel), verzerrter Gitarre (Gerhard Hoff) am Start. Verstärkt wurde das Quintett von der Saxofonistin Celia Baron. Zunächst gab's von den Romanoes gute Tipps: "Get a Haircut und get a real Job" - mit einem anständigen Haarschnitt bekommst Du einen Job - sang Romano zur Eröffnung und stürmte dabei gleich mehrfach ins Publikum und zurück auf die Bühne. Dann erkundigte er sich nach dem Wohlbefinden seiner Zuhörer: "Ist es zu laut, seid ihr mit Ohrstöpseln versorgt?" Die Antwort gab er selbst: "Ich glaube die braucht ihr nicht, ihr seid ja alle richtige Rocker." Den einzigen Fehler des Abends erkannte der Sänger sofort und entschuldigte sich. Er hatte die Zuhörer fälschlicher Weise im Püttlinger Bahnhof willkommen geheißen: "Sorry, aber ich komme aus Püttlingen und ich habe mich ja nur um sechs Kilometer vertan." Wurde verziehen, denn sofort ging es mit gradlinigem und sauber gespielten Blues weiter. "Has anybody seen my Baby", sang Marceddu und zitierte damit Ober-Stone Mick Jagger. Mitsingen war einmal mehr beim eingängigen Song "All or nothing" gefragt. Das Programm kam gut beim Publikum an. "Nachdem die vergangenen Wochen sehr Jazz-lastig waren, habe ich mich heute einmal wieder auf puren Blues-Rock gefreut und wurde nicht enttäuscht", meinte der Saarbrücker Musikliebhaber Chris Meier. al

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