Ballermann-Stimmung an der Saar

Völklingen · 50 000 Menschen haben am Wochenende das Saarfest in Völklingen besucht. Neben den Drachenbootrennen lockte ein großes Bühnen- und Kinderprogramm an das Saarufer. Nur das Wetter spielte nicht mit – es war nasskalt.

 Kinder konnten sich auf dem Saarfest beim Schnuppertauchen erproben. Foto: Hartmann Jenal

Kinder konnten sich auf dem Saarfest beim Schnuppertauchen erproben. Foto: Hartmann Jenal

Foto: Hartmann Jenal

Auf der Bühne hat Ballermann-Stimmung geherrscht und am Saarufer gab es zahlreiche Aktionen rund ums kühle Nass - das einzige, was dem dreitägigen "Saarfest" in Völklingen am Wochenende fehlte, waren die passenden sommerlichen Temperaturen. Und so mussten zur Eröffnung am Freitagabend viele Besucher bei kühlen 15 Grad in Pullis und Jacken statt luftigen Outfits mit Künstlern wie Tim Toupet & Co. eine Mallorca-Party feiern. Auch im weiteren Verlauf der 14. Ausgabe bangten die Verantwortlichen immer wieder um das Wetter. Die Teilnehmer der Drachenbootrennen störte das dagegen nicht: "Das Wetter ist eigentlich ideal zum Paddeln", stand für Marion Deutsch vom Kanu-Club Völklingen fest. Bei der Völklinger Drachenbootmeisterschaft und beim Saarland-Schul-Cup kämpften jeweils 13 Teams um den Sieg. Dabei waren auch viele junge Paddler auf dem Wasser . Bei den Modell-Segel-Freunden Saar, die Nachbauten von großen Schiffen an die Saar holten, war das anders. Bei Bauzeiten von zwei bis drei Jahren könne man die Jugend nur noch schwer für dieses Hobby begeistern, erklärte Franz Reiter von den Modellbaufreunden. Doch als die Modelle zu Wasser gelassen wurden, verfolgten dies viele junge Gäste mit.

Überhaupt gab es von diversen Hüpfburgen über ein Mini-Piraten-Schiff bis zum Schnuppertauchen viele Möglichkeiten für Kinder, die Kräfte zu erproben. Während das Schnuppertauchen 2014 bei hochsommerlichen Graden auch gerne viele Erwachsene genutzt hätten, bevorzugten die Kleinen dieses Mal eher aufblasbare Bälle in denen sie sich - ohne nass zu werden - im Wasser tummeln konnten.

Neben der Formation "VIP Allstars", die sich aus renommierten Musikern sowie bekannten Stimmen wie Sylvia Dias und Dante Thomas zusammensetzt, stand am Samstagabend ein waschechtes Völklinger TV-Sternchen auf der Bühne: Philipp Leon Altmeyer, der es 2014 in der Casting-Show "The Voice of Germany" bis ins Halbfinale geschafft hatte: "Das ist mein erster großer Auftritt nach The Voice", freute er sich über sein Heimspiel, bei dem seine erste eigene Single "Wiedersehen" im Mittelpunkt stand. Zudem saß er in der Jury des Gesangs-Wettbewerbs, bei dem der neue "Völklinger Superstar" gesucht wurde. Timo Jennewein aus Merzig machte das Rennen.

Das Programm sei wieder sehr attraktiv gewesen, resümierte Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU ) die 14. Ausgabe der Veranstaltung. "Dem Fest hat allerdings ein bisschen die Sonne gefehlt", sagte er. Deshalb seien mit 50 000 Besuchern weniger als erwartet gekommen, sagte Lorig.

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