Während er selbst als Moderator von der Bühne blickte, war Stefan Regert überzeugt: "Das ist ein tolles Bild, das wir hier abgeben." Da stand er auf der Bühne der Ludweiler Warndthalle inmitten von 30 Kinderprinzenpaaren aus dem ganzen Saarland mit dem neuen Bühnenbild der Ludweiler Karnevalsgesellschaft Die Beele's im Hintergrund: einer bunten und lebhaften Rummelplatz-Szene mit einer Achterbahn im Hintergrund, deren Schienen zwei Achten bilden. "Denn die Beele's feiern dieses Jahr närrisches Jubiläum: Acht Mal elf Jahre", wird Erik Kuhn als Vizepräsident der Beele's gleich erklären.

Regert von der VSK-Jugend (Verband saarländischer Karnevalsvereine) stellt zusammen mit Steven Hahn jedes der 30 Paare kurz vor - zum Schluss das der gastgebenden Beele's. Deren Kinderprinz Silas und Kinderprinzessin Louisa begleiten nicht nur ihr Hofnarr Elena, sondern auch das Erwachsenengespann mit Tollität Pascal, Lieblichkeit Tamara und Hofnarr Christian. Sie sind die einzigen der Niedlichkeiten, die zum Publikum sprechen dürfen, ihr Gedicht endet in Louisas Geständnis: "Wir sind königliche Niedlichkeiten von ganzem Herzen." Nach dem großen gemeinsamen Auftritt geht es für die Kinderprinzenpaare in den Saal an die reservierten Tische - damit anschließend auch das Publikum ein tolles Bild abgibt und der Saal so voll aussieht, wie er ist. Mehr als 400 Gäste, wie Tobias Wolfanger schätzt, der bei der VSK-Jugend für die Pressearbeit zuständig ist.

"Selbstverständlich haben wir noch ein abwechslungsreiches Programm mitgebracht mit vielen amtierenden Saarlandmeistern", kündigte Regert an. Die Schautanzgarde von Karo-Blau-Gold Roden hat es zwar nur zum Vizetitel gebracht, ihr Tanz "Ausgeschlossen? Ausgeschlossen!" ist dennoch sehenswert und passt auch glänzend zum Thema Inklusion, ein topaktuelles Thema der VSK-Jugend, wie Regert zu berichten weiß: "Vergangenen Freitag hatten wir gemeinsam mit der Lebenshilfe unsere erste Inklusions-Sitzung in St. Ingbert."

Kurz kam der in jungen Jahren bereits erfahrene Moderator dann aber ins Schleudern. Nach einem ersten Fastnachts-Schlachtruf auf "Alleh hopp!" bemerkte er: "Hier in Ludweiler sagt man ja Helau, also drei Mal He . . .". Die Antwort kam stockend. Denn dass man auf diesen Schlachtruf etwas braucht, das man hochleben lassen kann, demonstrierte der Beeles-Vizepräsident Kuhn: "Ludweiler ." Ein promptes "Helau" aus dem Publikum.