Auf dem Ludweiler Friedhof ist jetzt Platz für 35 Urnen

Ludweiler · Zufrieden zeigen sich die Ortsratsmitglieder von Ludweiler mit dem neuen Urnen-Stelen-Feld. Und auch die neu gestaltete Einsegnungshalle stößt auf Wohlwollen. Die Toiletten sind ab sofort barrierefrei.

Der Ortsrat Ludweiler hat sich auf dem Friedhof darüber informiert, wie das neue Urnen-Stelen-Feld gelungen ist und was es mit dieser Bestattungsart auf sich hat. Es sind nicht nur die beiden Stelen, in die insgesamt 35 Urnen eingemauert werden können. Das Grabfeld ist ein hübsches Ensemble im Friedhof geworden samt Holzschnitzelweg und Teich. So freuten sich die zuständigen städtischen Mitarbeiter Tobias Noll und Ulf Hoffmann, dass einige der Ortsverordneten schon festgestellt hatten, dass dieser Bereich am vergangenen sonnigen Wochenende von den Friedhofsbesuchern prima angenommen wurde. "Auf diesem Grabfeld ist es außerdem noch möglich, einen Abschnitt für Baumgräber einzurichten", so Noll.

Zehn Jahre betrage die Ruhefrist, für die die Urnenkammern gemietet werden müssen, dazu kämen noch einmalige Kosten wie für die Gravur der Verschluss-Platte. Hoffmann: "Diese Arbeiten geben wir in Auftrag, schließlich sollen die Platten gleich aussehen." Nach Ablauf der Ruhefrist könne die Kammer jeweils für ein neues Jahr gemietet werden. Bei den Doppel-Urnenkammern, wie sie für Ehepaare gedacht sind, wird das Kann zum Muss. Denn sobald die zweite Urne in eine solche Kammer eingesetzt wird, muss die Ruhefrist von zehn Jahren neu beginnen. Nach Ablauf der Mietzeit werde die Urne entnommen und samt der Asche anonym auf das dafür vorgesehenen Feld verlegt. Grabschmuck soll vor den Stelen nicht abgelegt werden. Noll erläutert die Ausnahme: "Während der sechswöchigen Trauerzeit dulden wir das." Ansonsten müssen Blumen und Grablichter auf einer Ablagefläche abgestellt werden, die noch zu bauen sei.

Weiter begutachteten die Ortsratsmitglieder die neu gestaltete Einsegnungshalle. Die jetzt barrierefreien Toiletten wurden in den vorderen Teil verlegt, Damen und Herren besuchen das gleiche stille Örtchen. Ansonsten sind die Ortspolitiker mit dem jetzt roten Gebäude sehr zufrieden. "Wenn jetzt noch der umgebaute Gebäudeteil ordentlich verputzt wird, ist alles prima", so etwa Christdemokrat Bernd Bohner.

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