Atemraubender Wirbel

Wehrden. Zauberer setzen immer wieder magische Überraschungspunkte auf der Völklinger Kulturmeile. Diesmal gastierte in der Wehrdener Kulturhalle unter dem Titel "Hut ab" das Stuttgarter Duo Junge, Junge - die Brüder Gernot und Wolfgang Bohnenberger. Man kann sich gut vorstellen, dass die quirligen Akteure schon als Kinder die Verwandschaft mit Tricks verblüfften

Wehrden. Zauberer setzen immer wieder magische Überraschungspunkte auf der Völklinger Kulturmeile. Diesmal gastierte in der Wehrdener Kulturhalle unter dem Titel "Hut ab" das Stuttgarter Duo Junge, Junge - die Brüder Gernot und Wolfgang Bohnenberger. Man kann sich gut vorstellen, dass die quirligen Akteure schon als Kinder die Verwandschaft mit Tricks verblüfften. Sie bringen richtiges Zaubertheater auf die Bühne. Nicht umsonst hat man sie in Las Vegas mit dem Weltmeistertitel der magischen Zunft bedacht.So präsentieren sie unter dem Motto "Ein Engländer in New York" hinreißende Taschenspielertricks mit nostalgischem Flair. Der eine mimt im Knickbocker-Anzug einen Schuhputzer, der andere stellt den vornehmen Reisenden mit Schirm, Charme und Melone dar. Dann wird stibitzt, gezaubert, getrickst. Dollarnoten, Krawatten und Kavalierstücher wechseln, ehe man sich versieht, den Besitzer. Die Sachen lösen sich in Luft auf, wandern durch Zeitungen hindurch und tauchen wie aus heiterem Himmel dort auf, wo man sie eben nicht vermutet hat. Schwarze Schuhe sind plötzlich weiß, und ein Kopf im Kasten wird nach ein paar Umdrehungen zum Teegeschirr. In der Titelnummer "Hut ab" zeigen die Zauberer, wie man mit einem faltbaren Filzhut zum Torero, Ritter, Seemann, Cowboy, Florettfechter wird. Ja, selbst als Heiligenschein und Witwenschleier taugt so ein schlichtes Ding aus Filz. Überhaupt, im Umziehen sind sie Weltmeister. Dabei mischen zum Schluss auch Spezialgast Stefan Nussbaum und drei Lichtspielsäulen mit. Es geht so fix kreuz und quer, hin und her, dass man nicht mehr weiß, wer nun wer ist. Fast glaubt man, dass die drei Herren nicht nur Kleidungsstücke, sondern auch Körperteile austauschen. Zahnarzthelferin Bianca, eigentlich Zuschauerin, assistiert bei der Nummer mit dem Messer unterm Papierhut. Sie versteckt das Messer hinter dem Rücken des Trios, einer der Bohnenbergers schlägt zu, den Zuschauern stockt der Atem. Dreimal - und die Hand bleibt heil. Das Publikum atmet auf und jubelt.Am Donnerstag, 4. März, 20 Uhr, folgt ein Kabarett- und Comedy-Abend mit Florian Schroeder in der Kulturhalle.

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