Anwohner hoffen auf Ruhe in der Kreuzwaldstraße

Lauterbach · Der Bauausschuss des Stadtrates beschließt: Sechs neue Einbuchtungen sollen die Raser in Lauterbach bremsen.

Nicht nur rücksichtslose Autofahrer, die durch die lang gezogene Hauptstraße brettern, machen den Lauterbacher Bürgern Sorgen. Es gibt noch ein weiteres Problem: Immer wieder wird die Kreuzwaldstraße, eigentlich eine reine Wohnstraße, als Schleichweg nach Frankreich genutzt. Lange wurde diskutiert, wie man den Verkehr dort beruhigen kann. Die Vorschläge reichten vom stationären Blitzer bis zur Straßenverschwenkung.

Nachdem der Ortsrat Lauterbach den Verwaltungsplänen im März zugestimmt hatte, setzte der Bauausschuss des Stadtrates am Donnerstag einen Schlusspunkt unter die jahrelange Debatte. Einstimmig billigten die Kommunalpolitiker den von der Verwaltung vorgeschlagenen Bau von sechs Einbuchtungen in der Kreuzwaldstraße. Zwischen der Hirschbrunnenstraße und der Straße Am Weinbrunnen sollen sie die Fahrbahn verengen.

Die Einbuchtungen werden auf der Seite mit den geraden Hausnummern im Bereich der dort bereits bestehenden Bauminseln errichtet. Die geschätzten Kosten von rund 42 000 Euro kann die Stadt aus noch vorhandenen Mitteln begleichen.

Wenn es nach dem Bau der Fahrbahneinengungen finanziell noch möglich ist, wird eine weitere verkehrsberuhigende Maßnahme realisiert: eine Aufpflasterung im Einmündungsbereich der Straße Am Weinbrunnen. Durch das Anheben der Fahrbahn könnten Raser ausgebremst werden.

Etwa 15 000 Euro wird diese Maßnahme kosten, schätzt Manfred Preuß, Leiter des städtischen Fachdienstes Straßen-, Brücken- und Kanalbau. Insgesamt stehen für die Verkehrsberuhigung in der Kreuzwaldstraße zur Zeit etwa 60 000 Euro zur Verfügung. Die Aufpflasterung, erklärte Preuß, werde sehr wahrscheinlich außerhalb der Ortschaft liegen. In diesem Fall müsse die Stadt die Zustimmung des Landesbetriebs für Straßenbaus (LfS) einholen.

Die im ursprünglichen Verwaltungsplan vorgesehene Fahrbahnverschwenkung im Einmündungsbereich der Straße Am Weinbrunnen hingegen ist erst mal vom Tisch. Sie wurde jetzt vom Bauausschuss gestrichen. "Im Moment nicht finanzierbar", erläuterte Manfred Preuß mit Blick auf diese etwa 188 000 Euro teure Maßnahme.

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