Altes Rathaus braucht Fassadenkur

Völklingen · Es bröckelte bereits an der Fassade. Rundum wurde abgesperrt. Nun steht fest: Die Außenhaut des Völklinger Alten Rathauses muss saniert werden. Die Kosten sind noch ungeklärt. Laut Stadtverwaltung besteht im Moment keine Unfallgefahr mehr.

 Das Völklinger Alte Rathaus, gesehen von der Bismarckstraße aus. Foto: Jenal

Das Völklinger Alte Rathaus, gesehen von der Bismarckstraße aus. Foto: Jenal

Foto: Jenal

Absperrungen rund um den Eingang an der Rathausstraße und auf der Rückseite und ein Baugerüst zur Bismarckstraße hin machen es seit über einem Monat augenfällig: Es geht am Völklinger Alten Rathaus um mehr als nur um einige sichtbare Abplatzungen an dem noch (relativ) neuen Anstrich. Die Fassade braucht eine grundlegende Sanierung. Doch im Gegensatz zum Neuen Rathaus, bezogen 1970, ist das Alte Rathaus, fertig gestellt 1907, kein kompletter Sanierungs- und erst recht kein Abrissfall.

Wie teuer die Fassadensanierung kommen wird, steht laut Stadt-Pressesprecher Uwe Grieger noch nicht fest. Die Kosten müssten erst ermittelt werden, und deshalb stehe auch noch das jetzige Baugerüst. In der Zeit bis 1. Juli sei die gesamte Fassade zur Erstellung eines Schadenskatasters gesichtet worden. Dabei seien sämtliche losen Teile entfernt beziehungsweise gesichert worden.. Die Absperrungen seien inzwischen auf ein Minimum reduziert worden, weil es keine Unfallgefahr mehr gebe.

Im Alten Rathaus sind heute neben der Stadtbibliothek mit ihren Zehntausenden von Medien die Volkshochschule (VHS) und die Fachdienste für Sport, Kultur und Archiv zu finden. In den früheren Amtsräumen der Bürgermeister, wie das ganze Gebäude denkmalgeschützt, residieren heute VHS-Direktor Karl-Heinz Schäffner und sein Team.

Volkshochschule macht Pause

Die Barrieren wirken zwar unschön, beeinträchtigen aber derzeit nur wenig. Die Bibliothek ist wieder durch den Haupteingang von der Rathausstraße aus zu erreichen. Derzeit macht die Volkshochschule mit ihren Tausenden von Besuchern Pause. Das nächste Semester beginnt erst am 19. September. Und die Trauungen (in Völklingen rund 200 pro Jahr), die bisher im Festsaal oder im Jugenstilzimmer stattfanden, werden sowieso ab Mitte August sowieso in die Erzhalle im Weltkulturerbe verlegt. Damit stellt man sich bereits auf den geplanten Abriss des Ex-Kaufhofs und der Ruinen im Umfeld ein. Dann wird allerdings auch der Volkshochschulbetrieb mit Lärm und Erschütterungen in der Nachbarschaft des Alten Rathauses rechnen müssen.

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