Völklinger muss viel mehr zahlen Hohe Wasserrechnung ärgert Völklinger

Völklingen · Neben der Abwassergebühr wird jetzt in der Stadt eine Gebühr für das Regenwasser fällig, das von versiegelten Flächen in der Kanalisation landet. Für einen Hauseigentümer wird es deutlich teurer.

 Der Verbrauch von Frischwasser wird in Völklingen günstiger, dafür müssen Bürger jetzt auch eine Gebühr für die Entsorgung von Regenwasser zahlen.

Der Verbrauch von Frischwasser wird in Völklingen günstiger, dafür müssen Bürger jetzt auch eine Gebühr für die Entsorgung von Regenwasser zahlen.

Foto: picture-alliance/ dpa/Hans Wiedl

Die Einführung der Niederschlagwassergebühr kommt den Völklinger Hans Holderbaum teuer zu stehen. Habe er im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre 22 Kubikmeter Wasser verbraucht und dafür im Durchschnitt 108 Euro pro Jahr Abwassergebühr bezahlt, seien es jetzt 158 Euro. Und das, obwohl die Gebühr von 4,89 Euro auf 3,52 Euro pro Kubikmeter Abwasser gesunken ist. Wie Holderbaum erklärt, muss er aber eine Vorauszahlung für das Niederschlagwasser von 80,85 Euro leisten, dabei fließe unter anderem die Dachfläche in die Berechnung ein. 77 Cent sind pro Quadratmeter versiegelter Fläche, die an die Kanalisation angeschlossen ist, nach Angaben der Stadtverwaltung fällig. Diese Gebühren hat der Stadtrat im vergangenen Jahr beschlossen, sie gelten rückwirkend ab 2016. Zum Vergleich: Der Saarbrücker Entsorgungsbetrieb ZKE kassiert nach eigenen Angaben eine Abwassergebühr von 3,45 Euro pro Kubikmeter, 9,45 Euro sind für zehn Quadratmeter bebaute Fläche für das Regenwasser fällig. Diese Gebühren seien 2021 leicht gesunken, teilt die Sprecherin Judith Pirrot mit. Bereits seit 2001 werden diese Gebühren erhoben.