Abrisse geben Luft zum Atmen

Völklingen. "Wir wohnen hier in der schönsten Ecke von Völklingen", schwärmt Elisabeth Schild in ihrem Haus in der Jaspersstraße. Der Schillerpark mit den blühenden japanischen Zierkirschen liegt direkt um die Ecke, bis in den Wald ist es nur ein Katzensprung

 Elisabeth Schild, ihre Tochter Julia und auch Familienhund Uri leben gerne in Völklingen. Hier sitzen sie gerade vor ihrer Haustür in der Jaspersstraße. Foto: Becker & Bredel

Elisabeth Schild, ihre Tochter Julia und auch Familienhund Uri leben gerne in Völklingen. Hier sitzen sie gerade vor ihrer Haustür in der Jaspersstraße. Foto: Becker & Bredel

Völklingen. "Wir wohnen hier in der schönsten Ecke von Völklingen", schwärmt Elisabeth Schild in ihrem Haus in der Jaspersstraße. Der Schillerpark mit den blühenden japanischen Zierkirschen liegt direkt um die Ecke, bis in den Wald ist es nur ein Katzensprung. In der ruhigen Gegend fühlen sich auch die vierbeinigen Familienmitglieder pudelwohl: Hund Uri und die beiden Katzen Miezilein und Lea haben viel Auslauf und verstehen sich prima. Elisabeth Schild ist Mitglied im Förderverein des Albert-Einstein-Gymnasiums und engagiert sich in der Pfarreiengemeinschaft St. Eligius, St. Michael, St. Konrad. Die Vorsitzende des Pfarreienrates organisiert Feste oder schmückt liebevoll den Fronleichnam-Altar im Schillerpark. "Völklingen ist wie ein großes Dorf, jeder kennt jeden", stellt die ehemalige Grund- und Hauptschullehrerin immer wieder fest. Bei Problemen müsse man nicht lange überlegen, wen man nun anrufe. Viele Bürger, so Schild, sind inzwischen wieder stolz auf ihre Stadt: Das Weltkulturerbe lockt Touristen, die Saarstahl-Schmiede schafft Arbeitsplätze, die Blumen der Ville-fleurie-Kampagne bringen Farbe ins Spiel. Der Abriss von Gebäuden hat neue Sichtachsen geschaffen, großzügige Flächen, wie etwas der Kolpingplatz, sorgen für ein offeneres Ambiente. "Man kann wieder besser atmen", findet Elisabeth Schild, wenn sie durch die Völklinger City spaziert. Wohl fühlt sich die Familie auch beim Reit- und Fahrverein Völklingen. Vater Dr. Detlef Schild ist Vorsitzender des Clubs. Während seine Frau Elisabeth in der Anlage Rinzelrech die Tiere füttert und streichelt, reitet Tochter Julia mit ihrem Pferd Puschkin aus. Das sportliche Multitalent spielt auch Tennis und zieht im Wasser seine Bahnen. Früher war die 26-Jährige als Schwimmerin der Jugendnationalmannschaft jedes Wochenende unterwegs, fuhr zu Wettkämpfen nach Frankreich oder Italien. Auch als ehrenamtliche Organisationshelferin bei der letzten Fußballweltmeisterschaft schnupperte Julia Schild internationales Flair. "Ich finde es immer wieder schön, nach Hause zu kommen", versichert die Juristin im Referendariat mit Blick auf ihre Freunde, ihre Familie, und das leckere Eis, das in der Innenstadt auf sie wartet. Nachdem sie in einer Völklinger Rechtsanwaltskanzlei erste Berufserfahrung sammelte, führt die nächste Ausbildungsetappe nun zur Staatsanwaltschaft nach Saarbrücken. Und die dritte Station des Referendariats steht ebenfalls schon fest: Nach der Stippvisite in der Landeshauptstadt wird Julia Schild im Rathaus anheuern und die Arbeit der Völklinger Stadtverwaltung kennen lernen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort