Abrissbagger in der Saarbrücker Straße

Fürstenhausen. Am Dienstagmorgen hatte das auffällige Haus mit der verschnörkelten Fassade und dem pink-fliederfarbenen Anstrich große Löcher im Dach und einer Seitenwand, man konnte ins leere Innere schauen

 Haus-Abbruch in der Saarbrücker Straße. Foto: Becker & Bredel

Haus-Abbruch in der Saarbrücker Straße. Foto: Becker & Bredel

Fürstenhausen. Am Dienstagmorgen hatte das auffällige Haus mit der verschnörkelten Fassade und dem pink-fliederfarbenen Anstrich große Löcher im Dach und einer Seitenwand, man konnte ins leere Innere schauen. Gestern Morgen standen von dem Gebäude nur noch die Erdgeschoss-Außenmauern, mit Schutt und Trümmern gefüllt: In der Saarbrücker Straße in Fürstenhausen arbeitet seit kurzem wieder ein Abrissbagger. Drei einander benachbarten Gebäuden dort - Nummer 34, 38 und 40 - rückt er zuleibe. Die Bauten hatten Totalschäden erlitten durch den Kohleabbau der seit Mitte 2005 geschlossenen Grube Warndt-Luisenthal. Unbewohnt waren sie schon länger, und ihr Abbruch ist keine Überraschung: Axel Schäfer, Leiter der Bergschadensabteilung bei der RAG Deutsche Steinkohle AG, hatte ihn im Februar auf SZ-Nachfrage für das zweite oder dritte Quartal 2008 angekündigt. Ebenso den Abbruch der Nachbarhäuser 42 und 44 - diese, so war gestern von der RAG zu erfahren, sollen nun zum Jahresende fallen. Dann sei der für Fürstenhausens neue Ortsmitte vorgesehene Bereich von der RAG aus geräumt, und die Stadt könne mit der Neugestaltung beginnen. Die jetzt frei werdenden Flächen an der Saarbrücker Straße werden nach RAG-Auskunft von Schutt befreit, planiert und provisorisch begrünt - wie an der Viktoriastraße, in der im Februar fünf Häuser fielen. Im Stadtteil gibt es dann noch weitere 40 Häuser, die wegen Bergschäden abgebrochen werden müssen. dd

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