40 Fahrräder für Flüchtlinge

Geislautern · Mit einer Fahrrad-Sammelaktion hat das Geislauterner Warndt-Gymnasien Menschen und Familien geholfen, die aus den Krisenregionen nach Deutschland gekommen sind. Fehlende Mobilität ist für sie ein Problem: Manche Wege zum Einkaufen, zu den Behörden oder zum Arzt sind zu weit, um sie zu Fuß zurückzulegen, und öffentliche Verkehrsmittel sind für viele Flüchtlinge oft zu teuer.Deshalb startete das Gymnasium, das als Unesco-Projektschule weltweit anerkannt ist, eine Fahrrad-Sammelaktion in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Wadgassen: Studienrätin Stefanie Godzik, unterstützt von Francesco Fiorica, der am Warndt-Gymnasium sein Abitur abgelegt hatte, zeichnete auf Seiten der Schule für die Hilfsaktion verantwortlich.

 Lehrerin Stefanie Godzik beim Verladen. Foto: Warndt-Gymnasium

Lehrerin Stefanie Godzik beim Verladen. Foto: Warndt-Gymnasium

Foto: Warndt-Gymnasium

Holger Tabellion koordinierte als Leiter der Ortspolizeibehörde das Fahrradprojekt für die Gemeinde Wadgassen.

Dem Aufruf, den Flüchtlingen zu helfen, folgte eine beachtliche Reaktion: 40 gut erhaltene Fahrräder spendeten die Schülerinnen und Schüler des Warndt-Gymnasiums sowie ihre Familien für den guten Zweck. Dabei gab die Hälfte der Spender die Fahrräder auf dem Schulhof in Geislautern ab, zwanzig weitere Räder wurden von der Gemeinde bei den Familien abgeholt.

Der Abschied vom Zweirad fiel nicht allen Spendern so leicht: "Wie schwer es dem einen oder anderen gefallen sein mag, sich von dem vielleicht einmal hart ersparten Fahrrad zu trennen, zeigte so manche Abschlussfahrt mit dem ausrangierten Drahtesel", kommentierte Lehrerin Stefanie Godzik mit einem Augenzwinkern.

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