Der Regionalverbands-Arbeitsmarkt im September 30 217 Menschen suchten einen Job

Regionalverband · Agentur für Arbeit legte Septemberzahlen vom Arbeitsmarkt im Regionalverband vor.

Der Regionalverbands-Arbeitsmarkt im September: 30 217 Menschen suchten einen Job
Foto: SZ/Baltes, Bernhard

Die Agentur für Arbeit legte am Freitag die jüngsten Arbeitsmarktzahlen aus dem Regionalverband (RV) vor. Demnach galten im September 15 897 Frauen und Männer als Arbeitslose – gemäß der Agentur-Definition, 522 weniger als im August und 296 weniger als vor einem Jahr (minus 1,8 Prozent).

30 217 Menschen galten – gemäß der Agentur-Definition – als Arbeitsuchende, 549 weniger als im August. Zu den Arbeitsuchenden zählt die Agentur neben den offiziellen 15 897 Arbeitslosen auch die Langzeitarbeitslosen – und dann noch „Personen, die kurzzeitig erkrankt sind, Personen, die mehr als geringfügig beschäftigt sind und vom Jobcenter einen Aufstockungsbetrag zum Lohn erhalten, sowie Beschäftigte oder Selbstständige, die eine andere Arbeit suchen“. Die Agentur hat ausgerechnet: Die Arbeitslosenquote im RV hat sich gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte auf 9,3 Prozent verringert. Die Agentur ist nicht für alle Arbeitslosen bzw. Arbeitsuchenden zuständig. Ein Teil dieser Menschen wird vom Jobcenter betreut.

Weiter gab die Agentur bekannt: Bei der Agentur für Arbeit ist die Zahl der Arbeitslosen im September um 313 auf 3541 gesunken und lag um 504 über dem Vorjahreswert (plus 16,6 Prozent). Im aktuellen Monat waren 2007 Männer und 1534 Frauen als arbeitslos registriert. Das waren 120 Männer und 193 Frauen weniger als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr ist sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen ein Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen, wobei der Anstieg bei den Frauen mit 24,3 Prozent mehr als doppelt so hoch ausfällt als der bei den Männern (plus 11,3 Prozent).

Bei den bei der Arbeitsagentur gemeldeten Jüngeren unter 25 Jahren ist die Arbeitslosigkeit ebenfalls gesunken. Hier waren 426 Personen registriert, 54 weniger als im August (minus 11,3 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr ist nur eine geringe Veränderung festzustellen (plus 0,2 Prozent). Die Zahl der Arbeitslosen in der Altersgruppe 50plus lag bei 1348. Sie hat sich gegenüber dem Vormonat um 57 reduziert, gegenüber dem Vorjahr jedoch um 215 erhöht (plus 19,0 Prozent).

Die Arbeitslosigkeit beim Jobcenter des Regionalverbandes – so berichtete die Agentur – ist im September um 209 auf 12 356 Personen gesunken und lag damit um 800 unter dem Vorjahreswert (minus 6,1 Prozent). 5368 Frauen und 6988 Männer waren im aktuellen Monat als arbeitslos registriert. Bei den Frauen ist die Zahl gegenüber dem Vorjahr um 515 (minus 8,8 Prozent), bei den Männern um 285 (minus 3,9 Prozent) gesunken. Die Zahl der Jüngeren unter 25 Jahren lag im aktuellen Monat bei 1002. Sie ist gegenüber dem Vorjahr um 110 gesunken (minus 9,9 Prozent). 3247 von Arbeitslosigkeit Betroffene waren älter als 50 Jahre. Dies entspricht einem Anteil von 26,3 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl konnte gegenüber dem Vorjahr um 265 reduziert werden (minus 7,5 Prozent).

Weniger als die Hälfte der beim Jobcenter registrierten Arbeitslosen – so berichtete die Agentur – sind gleichzeitig auch langzeitarbeitslos, also bereits ein Jahr und länger registriert. Mit 5591 Langzeitarbeitslosen beträgt ihr Anteil an allen Arbeitslosen 45,2 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit um 595 (minus 9,6 Prozent). Aktuell sind 4291 Ausländer als arbeitslos registriert, 80 mehr als vor einem Jahr. Der Ausländeranteil an den Arbeitslosen betrug im September 34,7 Prozent.

 Insgesamt haben Unternehmen der Region dem Arbeitgeberservice der Agentur im September 966 offene Stellen zur Besetzung gemeldet, 145 mehr als im September 2016 (plus 17,7 Prozent). Seit Jahresbeginn gingen 7729 Stellenangebote ein, fast 700 mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (plus 9,9 Prozent). Aktuell sind noch 3138 Stellen offen.

„Mit dem Begriff Stabilität lässt sich die Entwicklung des regionalen Arbeitsmarktes treffend beschreiben“, erläuterte Jürgen Haßdenteufel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Saarland.

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