200 Gäste erleben einen Hauch von Las Vegas

Wehrden · Mit relativ sparsamen Mitteln schaffen es Maxim Maurice und seine Kollegen immer wieder, ein Maximum an guter Unterhaltung mit viel Spannung zu erzeugen. Die Besucher in der Wehrdener Kulturhalle jedenfalls amüsierten sich prächtig.

 Verbiegt sich auf perfekte Weise: Artistin Jennifer Martinez in Wehrden. Foto: Thomas Seeber

Verbiegt sich auf perfekte Weise: Artistin Jennifer Martinez in Wehrden. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Ein Hauch von Las Vegas fegte am Freitagabend durch die Kulturhalle Wehrden . Zauberer Maxim Maurice hatte zur vierten Ausgabe der Mix-Show "Spotlight" eingeladen. Rund 200 Gäste erlebten viel Witz, Akrobatik und natürlich magische Momente. "Der erste Gast hatte auch gleich die weiteste Anreise", begrüßte Maxim Maurice seinen Magierkollegen Bert Rex. Der kleine Thüringer schaffte es mit herrlich unmotivierten "Hey"-Rufen und viel Selbstironie sofort, das Publikum auf seine Seite zu ziehen. So wies er einen vorwitzigen Gast mit "Sven, die Witze mache ich", in seine Schranken. Für Verblüffung sorgte seine Fingerfertigkeit, als er der jungen Besucherin Alena sieben gelbe Schaumstoffbälle in die Hand zauberte. Große Lacher folgten, als er die Besucher Marina als Zauberassistentin und Hartmut als den "großen Hartmutini" aneinander kettete und natürlich auch wieder befreite. "Copperfield geht durch die Chinesische Mauer, ich durch einen Hintereingang in Völklingen - der noch dazu offen ist", sagte er lächelnd.

Sehr schönes Fingerschattenspiel in moderner Form zeigte Julian Button. "C'est la vie" hieß seine Show, die er in einem Museum ansiedelte. Nach Feierabend eingeschlossen, ließ er durch einen Projektor Weißlicht an eine Leinwand werfen und erzählte per Fingerschatten Stationen eines Lebens. In seinem zweiten Auftritt, "Zoo ein tierisches Vergnügen" betitelt, holte er Besucher Manuel auf die Bühne. Dieser half, einen Schatten-Affen zum Leben zu erwecken.

Perfektionistische Körperbeherrschung führte das Duo Madira vor. Die beiden jungen Frauen ließen sich die Augen verbinden: "Blindes Vertrauen" benannten sie denn auch ihre anmutige und poetische Choreografie. Nicht minder eindrucksvoll die Darbietung von Jennifer Martinez: Am lila Vertikaltuch schwebte sie über den Köpfen der Zuschauer, drehte schnelle Pirouetten, bog ihren Körper auf ästhetische Weise zur Musik. Außerdem fungierte sie als Assistentin für Maxim Maurice, der klassische Zauberei zeigte: Entfesselungskunst in Sekundenschnelle und das Zerlegen seiner frisch erkorenen Assistentin. Nach knapp zwei Stunden ging der kurzweilige Abend mit Pyroeffekten und viel Applaus zu Ende.

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