Grünes Licht FCS in Völklingen: Stadtrat heißt Kicker willkommen

Völklingen · Wenn es nach der Kommunalpolitik geht, sind die Wege frei: Der 1. FC Saarbrücken soll beim Nachbarn Platz für den Marsch in die dritte Liga bekommen.

 Bereit für den FCS: das Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen (Archivbild).

Bereit für den FCS: das Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen (Archivbild).

Foto: Andreas Schlichter

Der Völklinger Stadtrat hat sich am Donnerstagabend mit überwältigender Mehrheit dafür ausgesprochen, dass der 1. FC Saarbrücken in Völklingen bleibt. Laut Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU) gab es in der nicht öffentlichen Sitzung nur eine Gegenstimme. Somit hätte der FCS zumindest dieses Sympathie-Duell sozusagen mit 44:1 gewonnen. Lorig erhielt vom Stadtrat den Auftrag, nun die Vertragsverhandlungen mit den Saarbrückern zu Ende zu führen. Hier geht es vor allem darum, das Hermann-Neuberger-Stadion schnell für die Anforderungen der dritten Bundesliga fit zu machen. Die Stadt möchte aber auch ihrerseits angesichts des zu erwartendem Ansturms erreichen, dass die Parkverhältnisse geregelt werden und auch die Sauberkeit im Umfeld stimmt, so Lorig.

Der Völklinger Oberbürgermeister hat nach eigenen Angaben bereits am Freitagmorgen die so genannte Stadion-Verfügbarkeit erklärt, „damit Völklingen überhaupt im Spiel ist“. Lorig gab damit dem DFB offiziell die Zusicherung, dass das Neuberger-Stadion zu den geplanten Terminen zur Verfügung steht. Eine Ortsbesichtigung durch DFB-Vertreter hatte schon stattgefunden. Der FCS hatte bereits vor Monaten – damals vorsorglich –einen kompletten Bauantrag im Völklinger Rathaus eingereicht. Dieser beinhaltet eine Erweiterung der Zuschauerplätze auf 10 000, davon 2000 Sitzplätze, eine Aufrüstung der Flutlichtanlage und auf Sicht auch den Einbau einer Rasenheizung. Lorig betonte gestern, dieser Bauantrag sei komplett genehmigungsfähig. Auch von Seiten des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz gebe es keine Bedenken.

Bisher waren auch weitere Ausweich-Standorte für den Ludwigspark, der noch länger eine Baustelle sein wird, im Gespräch. Der FCS, derzeit weiter auf dem Vormarsch in die dritte Bundesliga, steht allerdings unter Zeitdruck. Bis zum kommenden Freitag muss er laut Lorig dem DFB seine Spielstätte benennen. Der FCS hatte sein zuständiges Vorstandsmitglied in die Stadtratssitzung am Donnerstagabend geschickt. Nach einer „sehr intensiven und konstruktiven Diskussion“ seien nahezu alle Ratsmitglieder von dem Vorhaben überzeugt gewesen, so Lorig. . Der FCS-Vertreter habe sich hier „sehr positiv“ über die bisherige Zusammenarbeit mit der Stadt und die Spielstätte geäußert. Eine konkretere Aussage fiel laut Lorig am Donnerstagabend noch nicht.

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