Wissen Viele wissen nicht, was Fairtrade heißt

Regionalverband · Nicht repräsentative SZ-Online-Umfrage: Wenn Fairtrade-Produkte teurer wären, könnte der Absatz stocken.

 Eine lebendige Banane mit Fairtrade-Siegel — dieses SZ-Archivbild entstand 2008 beim Aktionstag Mensch und Natur auf dem St. Johanner Markt. Harald Kreutzer hatte sich in die „Bananenschale“ gezwängt.

Eine lebendige Banane mit Fairtrade-Siegel — dieses SZ-Archivbild entstand 2008 beim Aktionstag Mensch und Natur auf dem St. Johanner Markt. Harald Kreutzer hatte sich in die „Bananenschale“ gezwängt.

Foto: BeckerBredel

Von den 1015 Bürgern aus dem Regionalverband, die sich bei der Saarbrücker Zeitung als potenzielle Teilnehmer an Online-Umfragen registrieren ließen, beteiligten sich jetzt 475 an einer nicht repräsentativen SZ-Online-Umfrage zum Thema Fairtrade.

452 von ihnen — das sind rund 95 Prozent — kennen den Begriff. Nur 23, also rund 5 Prozent, konnten damit nichts anfangen.

Die zweite Frage lautete: „Wissen Sie, was das Ziel von Fairtrade ist?“ Die Teilnehmer konnten unter drei vorgegebenen Antworten wählen. 152 (rund 32 Prozent) entschieden sich für die falsche Antwort: „Beim Handel mit Waren weltweit sollen alle Beteiligten gleich viel verdienen.“ 13 Teilnehmer, rund 3 Prozent, wählten die ebenfalls falsche Antwort: „Waren sollen möglichst in den Ländern verkauft werden, in denen sie produziert worden sind.“ 310 Teilnehmer, rund 65 Prozent, nahmen die im weitesten Sinne korrekte Antwort: „Es geht um Minderung der Armut im Süden und einen gerechten Welthandel.“

Frage drei war: „Wären Sie bereit, für Produkte, die garantiert fair gehandelt sind, mehr Geld auszugeben?“ Vier vorgegebene Antworten standen zur Auswahl. Für „ja“ entschieden sich 179 Teilnehmer, rund 38 Prozent. 252 Teilnehmer, rund 53 Prozent, wählten: „Kommt drauf an.“ 21 Teilnehmer, rund 4 Prozent, entschieden sich für: „Eher nicht“. 23 Teilnehmer, rund 5 Prozent, nahmen die Antwort: „Kann ich mir nicht leisten.“

Die vierte Frage lautete: „Was glauben Sie, gibt es die nachfolgenden Produkte mit Fairtrade-Siegel?“ Bei neun Produkten konnten sich die Teilnehmer für ja oder nein entscheiden. Beim Kaffee gab’s 457-mal ja (96 Prozent), 18-mal nein (4 Prozent). Bei Bananen und bei Schokolade kam 401-mal ja (84 Prozent) und 74-mal nein (16 Prozent). Bei Blumen wählten 207 Teilnehmer (44 Prozent) ja, 268 wählten nein (56 Prozent). Bei Müsli entschieden sich 118 für ja (25 Prozent), 357 tippten auf nein (75 Prozent).

Bei Wein waren 197 Teilnehmer für ja (41 Prozent), 278 waren für nein (59 Prozent). Bei Eiscreme gab’s 58-mal ja (12 Prozent) und 417-mal nein (88 Prozent). Bei Reis tippten 352 Teilnehmer (74 Prozent) auf ja und 123 Teilnehmer auf nein (26 Prozent).  Bei Pullovern sagten 246 Teilnehmer ja (52 Prozent) und 229 nein (48 Prozent).

Frage fünf war: „Haben Sie Anregungen, wie die Fairtrade-Idee weiter verbreitet werden könnte?“ 323 Teilnehmer waren ratlos und hatten keine Anregung. 152 Teilnehmer formulierten diverse Vorschläge. Die meisten meinen allerdings, dass die Medien wesentlich mehr über die Fairtrade-Idee, über die Produkte und Vertriebswege berichten sollten.

Wer bei den nicht repräsentativen Online-Umfragen der Saarbrücker Zeitung mitmachen will, muss sich einmalig beim „SZ-Umfrage-Center“ mitmachen will, muss sich nur einmalig registrieren lassen. Das ist kostenlos. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden mit Punkten belohnt, die sie in Einkaufsgutscheine umwandeln lassen können.

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