Corona-Krise Öffnet Saarbrücken bald Sportanlagen?

Saarbrücken · Krisenstab: Versorgung ist in Saarbrücken auch in der Krise sicher.

Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) würde das Leben für die Menschen in der Landeshauptstadt Saarbrücken gerne etwas  lockerer machen. Seine Verwaltung bereitet die Öffnung der Kompostieranlagen und Wertstoffhöfe vor -  „für den Fall, dass eine neue Rechtslage geschaffen wird, die dies zulassen sollte“, heißt es in der Zusammenfasung der Krisenstabergebnisse.  Demnach hält die Stadtverwaltung auch die  Öffnung von Sportanlagen für sinnvoll. Hier sehe die Stadt „ebenfalls Potenzial für eine Lockerung“, heißt es in dem Papier.

 Bei allen anstehenden Entscheidungen müsse auch  aus Sicht der Saarbrücker Stadtverwaltung natürlich „der Infektionsschutz an oberster Stelle stehen“, sagt Stadtpressesprecher Thomas Blug. Aber  Sport und Bewegung im Freien, zum Beispiel in den städtischen Wäldern oder Parkanlagen, „sind ja bereits heute laut geltender Rechtsverordnung zulässig“, erklärt Blug und ergänzt: „Wir haben Sportanlagen in der Stadt, die aus unserer Sicht von Individualsportlern ebenfalls während der Corona-Pandemie genutzt werden könnten. Das könnte den Menschen zusätzliche Möglichkeiten zum Sporttreiben geben, ohne dass die Infektionsgefahr erhöht würde.“ Blug nennt die Laufbahnen am Waldhaus oder am Kieselhumes als Beispiele. Um die Anlagen für Individualsport zu öffnen, müsste allerdings die geltende Rechtsverordnung angepasst werden. „Unter anderem zu diesem Thema sind wir bereits im konstruktiven Austausch mit dem Land“, sagt er.

Derweil komme es in einigen städtischen Ämtern zu „vereinzelten Engpässen“. „Die Corona-Pandemie verursacht Mehrarbeit in bestimmten Bereichen“, erklärt Blug. So entstehe zum Beispiel beim Ordnungsamt ein Personalmehrbedarf, da dort zurzeit mehr Aufgaben zu erfüllen sind, etwa die Zustellung und Handhabung von Quarantäneverfügungen, die Überwachung der Einhaltung der Rechtsverordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Diesen Mehrbedarf gleiche die Stadt durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anderer Ämter aus. Von den rund 2800 städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern befinden sich nach Angaben Blugs 1350 im Homeoffice.
Die Stadtwerwaltung funktioniere also auch in der Krise. Ebenso die Energie- und Wasserversorgung, die Abfall- und Abwasserentsorgung, der öffentliche Personennahverkehr. Die Belieferung der Geschäfte mit lebensnotwendigem Bedarf erfolge ohne Einschränkungen, ebenso die Bargeldversorgung.

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