Lernen in Malstatt Malstatt-Förderer wollen die „Bildungswerkstatt“

Malstatt · Auf dem Malstatter Kirchberg soll es bald ein Förderangebot für Kinder aus dem Stadtteil geben. Profitieren sollen davon jene, die nicht nur im Lockdown keinen fairen Zugang zu guten Bildungsmöglichkeiten haben.

 Zur Förderung von Kindern gehören eine zeitgemäße Ausstattung der Schulen (Symbolbild) ebenso wie Erwachsene, die benachteiligte Jungen und Mädchen beim außerschulischen Lernen helfen. Für solche Tutorinnen und Tutorinnen setzt sich der Verein „Malstatt gemeinsam stark“ ein.

Zur Förderung von Kindern gehören eine zeitgemäße Ausstattung der Schulen (Symbolbild) ebenso wie Erwachsene, die benachteiligte Jungen und Mädchen beim außerschulischen Lernen helfen. Für solche Tutorinnen und Tutorinnen setzt sich der Verein „Malstatt gemeinsam stark“ ein.

Foto: dpa/Jörg Carstensen

Der Stadtteilverein „Malstatt – gemeinsam stark“ (Mags) betont, dass sozial benachteiligte Stadtteile wie Malstatt weitere Lernangebote wie die geplante „Bildungswerkstatt“ benötigen.

Diese solle auf dem Kirchberg als zusätzliche Einrichtung Schulen, Kitas und außerschulische Bildungsangebote ergänzen. Sie werde seit rund drei Jahren von vielen Akteuren im Stadtteil vorbereitet. Der Mags-Vorstand stellt fest, viele Kinder seien im Lockdown von der Bildung abgeschnitten worden. Kitas im Notbetrieb, fehlender Unterricht und unzureichende Rahmenbedingungen für die Online-Schule hätten viele junge Leute in ihrer Entwicklung zurückfallen lassen. Das betreffe insbesondere Kinder mit Sprachproblemen. Dass in Malstatt schon jetzt fast 200 Kita-Plätze fehlen, verschärfe das Problem.

Familien, Kindertagesstätten und Schulen in Malstatt brauchten „unterstützende Strukturen für einen niedrigschwelligen Zugang zu Bildung und neuen Formen des Lernens“. Hier setze die Bildungswerkstatt an, sie sei ein Ort des Lernens mit „Kopf, Herz und Hand“ vor allem in Sprachbildung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Geplant sind Förderangebote, bei denen Kinder und Jugendliche mit Lerndefiziten und Sprachbildungsbedarf einen Erwachsenen an ihrer Seite haben. Die Stadtteilförderer verlangen für ihr Vorhaben Unterstützung von Regionalverband und Land. Unterstützungszusagen, insbesondere zu Personal- und Sachkosten für den langfristigen Betrieb der Bildungswerkstatt, seien bis dato nicht eingetroffen

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