Verkehrsführung Malstatt ist die Brummis leid

Malstatt · Stadtteilverein bekräftigt Forderung nach Transitverbot für den Schwerlastverkehr.

 SaarbrŸcken Die Anwohner der Lebacher Stra§e und der Verein "Malstatt gemeinsam stark" setzen sich weiterhin fŸr eine Beruhigung der Lebacher Stra§e ein und haben dazu gestern ein Banner am Ludwigskreisel ausgerollt. "Mit Tempo 30 und dem Radschutzstreifen haben wir schon einiges erreicht. Aber der LKW-Durchgangsverkehr nutzt immer noch die Lebacher Stra§e zwischen der A1 und SaarbrŸcken, obwohl der Ausweich Ÿber die A 623 mit viel weniger Ampeln verbunden ist. LKW die von der Westspange kommend einfach geradeaus fahren, haben eine Ampel und sind auf der Autobahn, in der Lebacher Stra§e sind es 16. Leider zeigen die NavigationsgerŠte vielen Lastwagenfahrern diese Strecke sogar an", sagte der Vereinsvorsitzende Guido Vogel-Latz bei der BŸrgeraktion gestern. Sein Verein wŸnsche sich ein Durchfahrtsverbot fŸr Lastwagen. Der Anliegerverkehr sei willkommen. "Wir wollen ja einen lebendigen Stadtteil. Dazu gehšrt auch Lieferverkehr. Als Durchgangsstrecke sollte die Lebacher Stra§e aber nicht gesehen werden", so Vogel-Latz. Alle Stadtratsfraktionen wŸrden den Vorschlag unterstŸtzen, jetzt mŸsse das verkehrsrechtlich umgesetzt werden. "Wir glauben es aber erst, wenn die Schilder hŠngen." (bub) Foto: BeckerBredel

SaarbrŸcken Die Anwohner der Lebacher Stra§e und der Verein "Malstatt gemeinsam stark" setzen sich weiterhin fŸr eine Beruhigung der Lebacher Stra§e ein und haben dazu gestern ein Banner am Ludwigskreisel ausgerollt. "Mit Tempo 30 und dem Radschutzstreifen haben wir schon einiges erreicht. Aber der LKW-Durchgangsverkehr nutzt immer noch die Lebacher Stra§e zwischen der A1 und SaarbrŸcken, obwohl der Ausweich Ÿber die A 623 mit viel weniger Ampeln verbunden ist. LKW die von der Westspange kommend einfach geradeaus fahren, haben eine Ampel und sind auf der Autobahn, in der Lebacher Stra§e sind es 16. Leider zeigen die NavigationsgerŠte vielen Lastwagenfahrern diese Strecke sogar an", sagte der Vereinsvorsitzende Guido Vogel-Latz bei der BŸrgeraktion gestern. Sein Verein wŸnsche sich ein Durchfahrtsverbot fŸr Lastwagen. Der Anliegerverkehr sei willkommen. "Wir wollen ja einen lebendigen Stadtteil. Dazu gehšrt auch Lieferverkehr. Als Durchgangsstrecke sollte die Lebacher Stra§e aber nicht gesehen werden", so Vogel-Latz. Alle Stadtratsfraktionen wŸrden den Vorschlag unterstŸtzen, jetzt mŸsse das verkehrsrechtlich umgesetzt werden. "Wir glauben es aber erst, wenn die Schilder hŠngen." (bub) Foto: BeckerBredel

Foto: BeckerBredel

Raus mit dem Schwerlast-Transitverkehr aus der Lebacher Straße: Diese Forderung hat der Stadtteilverein Malstatt in einem offenen Brief an die Straßenverkehrsbehörden von Regionalverband und Land bekräftigt und hebt mehrere Argumente hervor:

Erstens: Die Lebacher Straße sei eín wichtiger Schulweg. Beim Überqueren der Straße gebe es viele gefährliche Begegnungen mit dem Schwerlastverkehr.

Zweitens: Die Lebacher Straße sei eine wichtige Verbindung für Radfahrer in die Innenstadt. Viele Radfahrer nutzten die 2017 angelegten Schutzstreifen in der Lebacher Straße. Das werde „brandgefährlich“, sobald „Transitbrummis“ die Straße benutzen. „Dann ist es physisch für beide Seiten unmöglich, die 1,50 Meter Mindestabstand einzuhalten. Dass bis heute niemand zu Schaden kam, ist ein glücklicher Zufall.“

Drittens: Der Lärm auf der Lebacher Straße sei insbesondere nachts unzumutbar. Anwohner klagten immer wieder über Lärm, besonders durch den Schwerlastverkehr. Tempo 30 habe das Problem gedämpft, aber nicht beseitigt.

Viertens: Zu beachten sei darüber hinaus, dass die Lebacher Straße unter anderem durch den Saarbahnbau verengt wurde. Auch die „Nichtausschilderung“ der A1 Richtung Saarbrücken sei ein Indiz, dass die Straße nicht für den überörtlichen Schwerlastverkehr ausgelegt ist. Doch die Navigationsgeräte der Lastwagen beachteten dieses Gebot nicht. In Spitzenzeiten seien 80 Lkw pro Stunde auf der Lebacher Straße unterwegs, sehr spät und sehr früh am Tag seien es immer noch bis zu 40 pro Stunde.

Der Verein erinnert daran, dass er den Behörden schon 2016 und 2021 gut 1500 Unterschriften überreichte. Die Malstatt-Aktivisten finden das Schutzzonenkonzept der Verwaltung für die Gesamtstadt gut. Insbesondere der Transitschwerlastverkehr müsse verbannt werden. Gefordert seien die Verlagerung auf die A8 und die A 623 und eine Lösung, die insbesondere für Riegelsberg keine Nachteile bringt.

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