Untreueprozess gegen suspendierten Homburger OB Schneidewind Schöffin in Detektiv-Affäre rückt in Fokus

Homburg/Mandelbachtal · Die Staatsanwaltschaft prüft einen Befangenheitsantrag gegen Maria Vermeulen, SPD-Bürgermeisterin von Mandelbachtal, die als Laienrichterin im Prozess gegen den suspendierten Homburger Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD) mitwirkt.

 Der suspendierte Homburger Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD) sitzt vor dem Landgericht in Saarbrücken. Dort hat am Montag der Revisionsprozess wegen Untreue gegen ihn begonnen.

Der suspendierte Homburger Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD) sitzt vor dem Landgericht in Saarbrücken. Dort hat am Montag der Revisionsprozess wegen Untreue gegen ihn begonnen.

Foto: BeckerBredel

Die Besetzung der Schöffen im zweiten Anlauf der Verhandlung zur „Detektiv-Affäre“ um Homburgs suspendierten Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD) könnte am nächsten Verhandlungstag zum Thema werden. Am kommenden Montag, 7. Dezember, soll das Saarbrücker Landgericht zum zweiten Mal in der Sache tagen. Und wieder wird Maria Vermeulen als Schöffin dabei sein, ebenso wie ein weiterer Schöffe und drei hauptberufliche Richterinnen. Alle haben im Prozess bei Beratungen gleiches Stimmrecht. Vermeulen ist als Bürgermeisterin der Saarpfalz-Gemeinde Mandelbachtal in ähnlicher Position wie Schneidewind bis zu seiner Suspendierung. Sie gehört wie er dem SPD-Kreisverband Saarpfalz an. Umstände, die zum Eröffnungstermin bei Prozessbeobachtern die Frage der Neutralität der Schöffin aufwarfen.