Schwere Krankheit Riesen-Hilfswelle für Schmetterlingskind Daniel

Greimerath/Saarbrücken · Die Masutts sind erstaunt über Resonanz auf SZ-Reportage: Ein Taschenmesser kam per Post. Vielleicht bekommt Daniel einen zweiten Rollstuhl, um angeln zu gehen.

 Daniel Masutt aus Greimerath leidet an der seltenen  Schmetterlingskrankheit und hat trotzdem viel Lebensmut. Seine Mutter Marliese pflegt den 20-Jährigen.

Daniel Masutt aus Greimerath leidet an der seltenen  Schmetterlingskrankheit und hat trotzdem viel Lebensmut. Seine Mutter Marliese pflegt den 20-Jährigen.

Foto: Iris Maria Maurer

Daniel (20) ist dann mal weg, auf Tauchstation. Sein Dankeschön auf all die Mut machenden Respekt-Bekundungen, Hilfsideen und Spenden-Angebote kommt schriftlich in die Redaktion, per Mail: „Wir sind erstaunt über die vielen Zuschriften und aufmunternden Worte.“ Dass ihr Sohn unglaublich froh und dankbar ist, erzählt seine Mutter Marliese Masutt dann am Telefon. Daniel selbst hat alle Hände voll zu tun. Seine frei verfügbare Zeit ist durch stundenlangen Verbandswechsel, die täglich anstehen, sowieso extrem verknappt. Aber Daniel möchte jeden Brief und jede E-Mail, die ihn nach Veröffentlichung der Reportage „Von der Tapferkeit eines Schmetterlingskindes“ (27. April) erreicht haben, persönlich beantworten. Die meisten der Zuschriften leiteten die Redaktionen der Saarbrücker Zeitung und des Trierischen Volksfreundes weiter, doch mancher, der durch Daniels schweres Schicksal berührt war, machte ihn und seine Mutter Marliese sogar direkt in Greimerath ausfindig, einem Ort kurz hinter der saarländischen Grenze Richtung Trier.  Per Post kam denn unter anderem auch ein Taschenmesser für Daniels Sammlung bei ihm zu Hause an - es ist sein zweites Hobby neben dem Angeln. Auch Dietmar Kneis meldete sich bei der SZ, um Daniel ein Messer aus der eigenen Sammlung zu schenken.  Dies sind nur zwei Beispiele für die Vielzahl zutiefst menschlicher Reaktionen, die niemand erwartet hatte, am wenigsten die Masutts selbst.