Es geht um bewusste Mediennutzung mit acht goldenen Regeln fürs  Smartphone. Ich sitze mit einem Freund vorm Wirtshaus und lese die Leitsätze vor. „Lass dir von deinen Eltern dein Smartphone erklären und welche Dienste du am besten ein- und ausschaltest. Überlass das Installieren der Apps deinen Eltern. Am besten startet ihr die Apps gemeinsam und geht zusammen erste Schritte durch.“ Aha, ich soll das Telefon dem Nachwuchs erklären und was installieren? Da müsste ich einen Kurs besuchen. Vor allem im Dickicht der Apps genannten Zusatzfunktionen  – vom Navi bis zum Währungsumrechner - müsste ich erstmal einen Überblick bekommen. „Erzähle und zeige möglichst wenig von Dir.“ Diesen Ratschlag finden wir unter Punkt 6. „Iss ja nicht zu glauben“, sag ich,  „das junge Volk  ist doch ganz verrückt darauf, möglichst viel preiszugeben von sich. Deshalb hat es ja ein solches Telefon.“ Man denke nur mal an die Selfies in jeder Lebenslage – im Planschbecken bis hin zur  Tiefkühltruhe.

Ich lese tags darauf dem Nachwuchs die goldenen Regeln vor.  Er  findet sie vernünftig. Bis auf Punkt 8. „Mudda, der iss ganz allään für dich“, sagt er und trollt sich. Und was lesen wir da? „Gönn dir  mal eine Medien-Auszeit.“