Nachfolge von Alexander Zeyer Ulrich Schnur ist neuer Landtagsabgeordneter der CDU

Saarbrücken · Der 60-Jährige aus Wadern-Lockweiler rückte für Alexander Zeyer, neuer Regierungssprecher, ins Parlament.

 Ulrich Schnur, neuer CDU-Landtagsabgeordneter

Ulrich Schnur, neuer CDU-Landtagsabgeordneter

Foto: CDU-Fraktion Saarland/Carsten Simon

Die CDU-Fraktion im saarländischen Landtag hat einen neuen Abgeordneten. Ulrich Schnur rückte für Alexander Zeyer ins Parlament. Zeyer wurde im November neuer Regierungssprecher. Schnur ist Mitglied im Ausschuss Eingaben und im Ausschuss Justiz, Verfassungs- und Rechtsfragen sowie Wahlprüfung. Außerdem sitzt der 60-Jährige aus Wadern-Lockweiler im Arbeitskreis zu Arbeitnehmerfragen.

Während seiner Zeit im Landtag möchte sich Schnur vor allem in der Arbeitsmarktpolitik einbringen. „Meine Schwerpunkte sind Arbeitsplätze und wie sich die Menschen später für die Rente absichern können. Da kann ich die politische Schiene und die gewerkschaftliche Schiene miteinander verknüpfen“, sagt Schnur. Denn seit 2011 ist Schnur Kreisvorsitzender der CDA (Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft) Merzig-Wadern, seit 2018 Mitglied im Bundesvorstand AG Betriebsarbeit der CDA und seit 2018 stellvertretender Bundesvorsitzender dieser AG der CDA. Bis er sein Amt als Landtagsabgeordneter antrat, hatte „ich Funktionen bei der IG Metall Saarbrücken. Ich bin also eine Schnittstelle“.

Schnur ist gelernter Werkzeugmechaniker und Berufskraftfahrer. Zuletzt arbeitete er als Konstrukteur bei Thyssen Krupp. Von 1984 bis 1990 war er bei Bosch in Stuttgart angestellt. 1988 trat er dort auch der CDU bei. „Unter meinem damaligen Stadtverbandsvorsitzenden Gerhard Mayer-Vorfelder.“ Von 2014 bis dieses Jahr saß Schnur im Ortsrat von Lockweiler. Zwei Mal kandidierte er bei einer Landtagswahl im Saarland. 2012 startete er auf Platz 16, 2017 auf Platz zehn. Dass er nun im Landtag sitzt, sei eine „sehr große Überraschung“ gewesen, sagte Schnur. „So weit hinten auf der Liste denkt man gar nicht mehr daran.“ Zittrig und nervös sei er gewesen, nachdem sich die erste Überraschung gelegt hatte. „Wenn man wie ich aus der Industrie kommt, ist das natürlich ein ganz anderes Arbeitsfeld.“

Zu seinen Hobbies zählen das Motorradfahren und das Fotografieren. Außerdem sammelt er gerne alte Fotoapparate. „Davon habe ich fast 140 Stück zuhause.“ Zudem ist er Mitglied im Turnverein und im Tischtennis-Verein – aktiv spielt er aber nicht mehr. „Nur ab und zu probiere ich es nochmal.“ Eine Leidenschaft, die er mit seiner Partnerin teilt, ist das Tanzen – „vor allem Rock’n’Roll“.

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