Solidarität aus Großrosseln und Völklingen Junge Kicker der SG Warndt setzen Zeichen gegen Rassismus

Großrosseln/Völklingen · Auf ihrem Mannschaftsfoto zeigen die Jungen und Mädchen der Jugendspielgemeinschaft ein Porträt von George Floyd – gemalt von Michael Kessler.

 Ein gemaltes Porträt von George Floyd haben die jungen Leute der U 11 der SG Warndt mit auf ihr Mannschaftsfoto genommen.  

Ein gemaltes Porträt von George Floyd haben die jungen Leute der U 11 der SG Warndt mit auf ihr Mannschaftsfoto genommen.  

Foto: SG Warndt

Die jungen Fußballer der U 11 der SG Warndt setzen ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung. Auf dem aktuellen Mannschaftsfoto zeigen die Jungs und Mädchen der Jugendspielgemeinschaft ein Porträt von George Floyd. Der 46-jährige Afroamerikaner war im Mai in den USA, als er bei einer  Festnahme längst überwältigt war, durch einen Polizisten getötet worden. Ein Video des Vorfalls löste weltweit Proteste und Anteilnahme aus.

Gemalt und zur Verfügung gestellt hat das Bild Michael Kessler. Er ist Insasse der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken. Sascha Gerner, ein Mitglied des Trainerteams, arbeitet in dem Gefängnis. Das Bild hatte er dort in der Malerwerkstatt entdeckt. „Integration war bei uns noch nie ein Problem und wird es auch nie sein“, versichert Frank Armbrüster, der Pressewart des SV Karlsbrunn. Sein Verein betreut die U11 der SG Warndt in diesem Jahr federführend.

Die Spielgemeinschaft aus dem Warndt integriere schon seit vielen Jahren Fußballspieler mit ausländischen Wurzeln in all ihren Teams, betont Armbrüster weiter und stellt noch einmal klar: „Jeder Spieler, egal woher er oder seine Eltern stammen, ist bei uns herzlich willkommen.“

Die Kinder der U 11 wurden alle in Deutschland geboren, aber etwa die Hälfte von ihnen hat einen Migrationshintergrund. Ihre Väter oder Mütter kommen aus Indien, Italien, der Türkei oder Frankreich. In der SG Warndt arbeiten sieben Vereine aus Großrosseln und Völklingen zusammen.

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