Basketball-Oberliga Trotz Platz elf: Freis bleibt TuS-Trainer

Saarbrücken · Herrensohr zeigte gegen Tabellenführer Nieder-Olm eine gute Partie, verlor aber nach Halbzeitführung mit 68:76.

  Maxim Sokolov, hier im Spiel gegen die SG Baskets 98 Völklingen im September, war mit 15 Punkten der beste Werfer gegen Nieder-Olm. Auch er konnte die Niederlage gegen den Tabellenführer nicht abwenden.

Maxim Sokolov, hier im Spiel gegen die SG Baskets 98 Völklingen im September, war mit 15 Punkten der beste Werfer gegen Nieder-Olm. Auch er konnte die Niederlage gegen den Tabellenführer nicht abwenden.

Foto: Thomas Wieck

Ein Blick auf die Tabelle entlockt dem Basketballoberligisten TuS Herrensohr zurzeit keine Freudenschreie. Das Saisonziel – wieder das beste saarländische Team in der Basketball-Oberliga zu werden – ist in Gefahr. Nach dem neunten Spieltag findet sich Herrensohr mit nur einem Sieg auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Trotz der schwierigen Situation sitzt TuS-Trainer Michael Freis fest im Sattel. „Der Verein sprach mir auch bei einer Niederlage sein vollstes Vertrauen aus“, sagt Freis.

Am Sonntag empfingen die Herrensohrer in der Basketball-Oberliga den DJK Nieder-Olm. Damit traf der Tabellenletzte auf den Tabellenersten. Trotz Halbzeitführung mussten sich die Hausherren mit 68:76 (40:33) geschlagen geben.

Der TuS konnte gegen den Spitzenreiter wieder auf die beiden Rückkehrer Papa Eduard „Edu“ Diouf und Sheeraman Ponpathirkoottam setzen. Verteidiger Diouf war nach chronischen Rückenbeschwerden ins Team zurückgekehrt. Freis: „ Diouf ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Die Behandlung hat bei ihm angeschlagen.“ Diouf müsse aber mit Rückschlägen rechnen. „Er versucht, jede Trainingseinheit durchzuziehen und kämpft sich wieder heran.“

Auch TuS-Center Raghavan Sheeraman Ponpathirkoottam war wieder mit von der Partie. Ponpathirkoottam hatte extra Urlaub genommen und war aus Berlin angereist, um der Mannschaft im Abstiegskampf zu helfen.

Knapp 200 Zuschauer im Sportzentrum in Dudweiler unterstützen ihre Mannschaft lautstark. Und die TuS-Anhänger sahen einen guten Start ihres Teams.

Herrensohr bestimmte die Partie von Beginn an und ging mit einer 21:19-Führung in die erste Pause. Im zweiten Viertel dominierten die Hausherren das Spiel weiter und ließen hinten nichts anbrennen. „Die erste Halbzeit war top von uns“, lobt TuS-Spieler Philip Spengler. Herrensohr baute seinen Vorsprung zum Ende der 1. Halbzeit auf 40:33-Punkte aus. 

Nach der Pause drehten die Gäste jedoch richtig auf und spielten die Hausherren an die Wand. „In der Kabine haben wir unsere Fehler angesprochen“, verrät Gäste-Trainer Dejan Kreclovic. Sein Team habe in der ersten Halbzeit nicht aggressiv genug verteidigt und Herrensohr zu viele Räume gegeben. „Nach der Pause haben wir den Druck auf den Ball erhöht“, sagt Kreclovic. So erspielten sich die Nieder-Olmer zum Ende des dritten Viertels eine 57:48-Führung. Das letzte Viertel entwickelte sich zu einer Abwehrschlacht ganz im Sinne der defensivstarken Gäste. Beide Mannschaften warfen alles in die Waagschale. Herrensohr drängte auf den Ausgleich. Nieder-Olm nutze die Freiräume und punktete. Auch die besten TuS-Werfer Maxim Sokolov (15 Punkte) und Philip Spengler (11 Punkte) konnten die 68:76-Niederlage letztlich nicht verhindern.

TuS-Center Ponpathirkoottam war trotz der Niederlage zufrieden: „Wir haben heute super gespielt.“ Es sei schade, dass das Team ohne Punkte dasteht. „Auf der ersten Halbzeit können wir aufbauen. Wir müssen jetzt weiter Gas geben“, fordert Teamkollege Spengler. Das Team stehe zu Unrecht auf dem letzten Platz. „Die Tabelle spiegelt nicht unsere Leistungen wieder.“

Am Sonntag gastiert Herrensohr um 17:30 Uhr beim BBC Horchheim. Beim Sechstplatzierten der aktuellen Saison wollen die Herrensohrer dann unbedingt punkten.

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