Bistums-Reform Bischof Ackermann: „Wir sind nicht gescheitert!“

Trier  · Mit einem internen Video stimmt der Trierer Bischof auf die Beratungen über die ausgebremste Reform ein.

 Stephan Ackermann, Bischof von Trier

Stephan Ackermann, Bischof von Trier

Foto: dpa/Harald Tittel

Wie geht’s weiter nach den vom Vatikan ausgebremsten Reformplänen des Trierer Bistums? Darüber berät Bischof Stephan Ackermann schon seit Mittwoch mit den verschiedenen Entscheidungs- und Leitungsgremien des Bistums. An den teils realen, teils virtuellen Treffen sollen bis heute Abend insgesamt 200 Personen teilgenommen haben, hieß es im Vorfeld. Am Dienstag dieser Woche bekamen alle Gesprächsteilnehmer zur Einstimmung Post von Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg. Garniert mit der eindringlichen Bitte, den Inhalt nur ja nicht weiterzuleiten oder öffentlich zu machen, enthält das Schreiben den Link zu einem Video. Wer sich den gut halbstündigen Beitrag anschaut (siehe Link am Ende des Textes), bekommt einen recht detaillierten Überblick über die Geschehnisse, seit die geplante Strukturreform des Bistums im Herbst von Rom auf Eis gelegt worden war. Dabei gewährt Stephan Ackermann auch einen eher seltenen Einblick in sein Gefühlsleben. Er könne nicht verhehlen, sagt der 57-Jährige gleich zu Beginn, „dass ich ernüchtert und ein Stück weit bedrückt bin angesichts der massiven römischen Intervention“. In einer anderen Sequenz spricht der Bischof von „massiven Anfragen, die von römischer Seite an unser Projekt gestellt werden“. Nach seinen Angaben hat er „die Situation, vor der wir jetzt stehen, kommen sehen“. Schon mit der Aussetzung der Reform habe sich angedeutet, dass es „um mehr als zwei, drei Kleinigkeiten“ gehen würde, sagt Ackermann in dem Video.