ATSV mit letztem Aufgebot Wenn Verletzte an die Platte müssen

Saarbrücken · Tischtennis-Zweitligist ATSV Saarbrücken holt mit nur drei gesunden Spielerinnen einen Sieg und ein Unentschieden.

 Tanja Helle vom ATSV Saarbrücken ist am Arm verletzt. Trotzdem trat die 21-Jährige am Doppelspieltag im Doppel und im Einzel an.

Tanja Helle vom ATSV Saarbrücken ist am Arm verletzt. Trotzdem trat die 21-Jährige am Doppelspieltag im Doppel und im Einzel an.

Foto: Jutta Scholer

Tischtennis-Zweitligist ATSV Saarbrücken ist mit zwei überraschenden Ergebnissen vom Doppelspieltag in Niedersachen zurückgekehrt. „Wir sind sehr zufrieden. Das war mehr als erwartet. Ich bin sehr froh, dass wir so gut gespielt haben“, erklärt Tanja Helle mit Blick auf die Spiele beim MTV Tostedt und dem TTK Großburgwedel. Obwohl der ATSV nur mit drei gesunden Spielerinnen antrat, gelang am Samstag in der Partie in Tostedt ein 5:5. Tags darauf sprang sogar ein 6:4-Sieg in Großburgwedel heraus.

„Ich habe drei Wochen fast nicht trainieren können“, berichtet Tanja Helle. Saarbrückens Nummer zwei war laboriert an einer Armverletzung. Es handelt sich um eine Überbelastung. Die Niederländerin ergänzt: „Aber ich musste spielen. Denn wir hatten keine fünfte Spielerin.“ Die ATSV-Spielerinnen Mariana Stoian, Na Yin und Ann-Sophie Daub konnten allesamt aus zeitlichen Gründen nicht einspringen. Also biss die 21-Jährige auf die Zähne und spielte trotz Verletzung.

Tanja Helle ging in beiden Spielen am Wochenende im Doppel an der Seite von Nathalie Marchetti an die Platte – und das Duo sorgte beide Male für 3:0-Siege. Am Samstag musste die Rechtshänderin ihr erstes Einzel gegen Tostedts Irene Ivancan aber wegen starker Schmerzen im Schlagarm abbrechen. Zu ihrem zweiten Einzel konnte sie gar nicht mehr antreten. „Aber ich bin sehr stolz, dass wir noch das 5:5 gemacht haben“, freut sie sich. Für die Punkte sorgten neben dem Doppel noch Theresa Adams und Ann-Kathrin Herges. Theresa Adams bezwang Sarah Textor und Tanja Bannehr jeweils mit 3:0. Ann-Kathrin Herges setzte sich mit 3:2 gegen Textor und mit 3:0 gegen Bannehr durch.

Im Spiel in Großburgwedel waren Ann-Kathrin Herges und Theresa Adams auch im Doppel erfolgreich. Sie bezwangen Polina Trifonova und Suzanne Dieker mit 3:0. Durch Einzelsiege von Nathalie Marchetti (3:1 gegen Dijana Holoková), Theresa Adams (3:0 gegen Suzanne Dieker) und Ann-Kathrin Herges (3:2 gegen Aida Rahmo und 3:1 gegen Suzanne Dieker) siegte der ATSV Saarbrücken mit 6:4.

Obwohl Tanja Helle keinen Einzel-Punkt zum Erfolg beisteuern konnte, war ihre Freude über ihren persönlichen Fortschritt groß. „Dem Arm ging es besser. Ich habe alles spielen können. Das war für mich sehr positiv“, sagte sie. Und die Niederländerin betonte: „Der Teamgeist war am gesamten Wochenende super. Ich denke, wenn es ein knappes Spiel gibt, kann so etwas den Unterschied machen. An diesem Wochenende war das ein starker Punkt.“

Saarbrücken ist mit sieben Punkten Tabellensechster. Im siebten Saisonspiel empfängt er am Samstag, 1. Dezember, um 15.30 Uhr das punktlose Schlusslicht NSU Neckarsulm im ATSV-Center am Lulustein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort