Vorbeugende Tipps für die heißen Tage Mit diesen Maßnahmen trotzt man der Hitze

Saarbrücken · Der Deutsche Wetterdienst warnt offiziell vor der Hitze im Saarland. Bei Temperaturen von über 30 Grad gibt es viel zu beachten. Mit diesen Tipps kommen Sie gut durch heiße Tage.

 Mindestens zwei Liter Wasser täglich sollte man an diesen heißen Tagen trinken.

Mindestens zwei Liter Wasser täglich sollte man an diesen heißen Tagen trinken.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

An diesem Freitag könnte es nach den Prognosen der Meteorologen den bislang heißesten Tag in diesem Sommer mit Extrem-Temperaturen von 36 bis 38 Grad geben. Deshalb hat der Deuschte Wetterdienst (DWD) eine entsprechende Hitzewarnung veröffentlicht. Das Saar-Gesundheitsministerium rät zu vorbeugenden Maßnahmen gegen Hitzschlag-, Sonnenstich- und Herz-Kreislauf-Gefahren vor allem für Säuglinge, ältere, kranke und behinderte Menschen.

Das sind die wichtigsten Vorbeuge-Tipps der Gesundheitsexperten des Corona-Teams der Landesregierung gegen die Hitze-Gefahren:

  • Leichte Kleidung und Kopfbedeckungen gegen brütende Sonne
  • Mittagshitze im Freien ganz meiden
  • Möglichst keine körperlichen Anstrengungen und Sportaktivitäten
  • Tagsüber Fenster und Rollläden schließen
  • Nur leichte Mahlzeiten einnehmen und mindestens zwei Liter Wasser oder Fruchtsaft gegen den Flüssigkeitsverlust beim Schwitzen trinken
  • Alkohol, Kaffee und allzu süße Limonaden sollten möglichst gemieden und Klimaanlagen nicht zu tief gestellt werden.

„Die Warnungen vor hohen Temperaturen erreichen in Deutschland zu wenige Menschen. Frankreich gibt (mit seinem Hitze-Aktionsplan) ein Beispiel, wie man die Bevölkerung besser schützt“, schrieb dieser Tage die Apotheken Umschau. „Perioden großer Hitze sind auch hierzulande eine große Gesundheitsgefahr“. So wurden in den Sommern 2006, 2015 und 2019 jeweils mehr als 6000 Hitzetote alleine in Deutschland gezählt. Verhaltensfehler können einige gemacht werden: So schleppen beispielsweise ältere Menschen noch bei großer Hitze Sprudelflaschen in die Wohnung und überanstrengen. Umgekehrt werden Duschen, kalte Umschläge und Fußbäder zur Abkühlung viel zu wenig eingesetzt.

„Große Hitze belastet den Körper, weil die Körpertemperatur nur durch vermehrtes Schwitzen eingehalten werden kann“, heißt es in dem Saar-Aktionsplan gegen Hitzegefahren: „Wenn die Verluste nicht ausgeglichen werden, kann Flüssigkeits- und Salzmangel die Folge sein. Hitzschlag und Sonnenstich entstehen durch direkte Hitzeeinwirkung.“ Die eigene Körpertemperatur messen, empfiehlt sich auch an Extrem-Hitzetagen: Bei über 38 Grad, Atemnot oder Schwindel sollte man die Hausarztpraxis kontaktieren oder gegebenenfalls einen Rettungsdienst rufen.

Als weitere Maßnahmen bei häuslicher Pflege rät das Ministerium, darauf zu achten, dass bei großer Hitze Lebensmittel schneller verderben und Innenräume nicht mehr als 26 Grad messen sollten. „Ab 30 Grad im Büro muss auch der Chef handeln – besser Maßnahmen schon ab 26 Grad starten“, titelte auch schon im Hitzesommer 2018 die Saar-Arbeitskammer.

Damals wie heute sind es die nach dem Sirius-Sternbild „Großer Hund“ und keineswegs nach den bellenden Vierbeinern benannten Hundstage, die für Rekord-Temperaturen sorgen. Doch erste Entwarnung gibt es auch schon: Ab nächste Woche sinken die Temperaturwerte auch im Saarland wieder unter 30 Grad.

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