Die Stadt Saarbrücken folgt der Idee eines Bürgers Die magische Zahl 30

Diese Woche wollen wir sie loben und das aus gutem Grund: die Stadtverwaltung. Weil sie die Idee eines SZ-Lesers aufgreift und realisiert. Walter Köppen heißt der Mann. Er wohnt in der Liesbet-Dill-Straße in Dudweiler Süd.

Tempo 30 auf Dudweiler Straßen
Foto: SZ/Robby Lorenz

Er wünscht sich in Hinblick auf die Sicherheit der Fußgänger, man möge hier die Autofahrer doch bitteschön daran erinnern, dass sie sich in einer Tempo 30 Zone befinden. Die Beschilderung sei in dem Bereich insgesamt zu spärlich. Unser Leser plädiert jedoch nicht für eine ausuferne Beschilderung, nein. Er wünscht sich schlicht und ergreifend, dass die Zahl 30 sich auf der Straße wiederfindet.

Und was macht die Verwaltungsspitze im Saarbrücker Rathaus? Berät kurz darüber und stimmt schnörkellos zu. Sodass nun in der Liesbet-Dill-Straße die Fahrbahn eine dicke weiße 30 aufgepinselt bekommt. Auch das Nauwieser Viertel und eine Straße am Rastpfuhl werden damit  bedacht.

Es haben sich inzwischen einige  Leute in unserer Redaktion gemeldet und weitere Straßen genannt, die ihrer Ansicht nach ebenfalls eine deutlichere Kennzeichnung nötig hätten. Zu ihnen gehört Rüdiger Degen. Der bekannte Fastnachter der Grünen Nelke wohnt in der Pfaffenkopfstraße. Die ist richtig lang, was dazu führt, dass man mitunter die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h vergisst. Und so hat besagter Anwohner gelegentlich den mit einem Augenzwinkern versehenen Verdacht, dass uffm Paffekopp, wie man in Dudweiler zu sagen pflegt, das nächste Qualifying für die Formel 1 stattfinden wird. Eine unübersehbare 30 auf der Straße könnte da schon hilfreich sein, meint unser treuer Leser.

Dann wollen wir mal schauen, was die Saarbrücker Verwaltung wo für ihre Bürger tut. Viel verlangt ist das ja nicht. Vor allem hat die Stadt Sulzbach, wie berichtet, mit ihrer mittlerweile in neun Straßen aufgemalten  30 nur gute Erfahrungen gemacht.

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