Technik-Wettkampf Ruckzuck löste der Roboter alle Aufgaben

Saarbrücken · Zwei 15 Jahre alte Technik-Talente von der Waderner Graf-Anton-Schule siegen fehlerfrei bei der „RoboNight“ in Saarbrücken.

 Alexander Felde (links) und Lars Graf (rechts) haben mit voller Punktzahl die „RoboNight“ der HTW in Saarbrücken gewonnen. Sie programmierten den kleinen Roboter so, dass er alle Aufgaben mit Bravour meisterte. In der Mitte Moderator Christoph Krämer.

Alexander Felde (links) und Lars Graf (rechts) haben mit voller Punktzahl die „RoboNight“ der HTW in Saarbrücken gewonnen. Sie programmierten den kleinen Roboter so, dass er alle Aufgaben mit Bravour meisterte. In der Mitte Moderator Christoph Krämer.

Foto: Heiko Lehmann

Alexander Felde aus Lockweiler und Lars Graf aus Limbach siegten am Samstag bei der 17. Auflage der „RoboNight“ der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW). Die beiden 15 Jahre alten Technik-Talente von der Graf-Anton-Schule in Wadern stellten die Konkurrenz in der HTW-Mensa in Saarbrücken in den Schatten und holten in drei Durchgängen alle 480 möglichen Punkten.

„Ich hatte nach dem ersten Durchgang schon die Vermutung, dass wir ganz gut im Rennen liegen. Das es am Ende zum Sieg gereicht hat, ist natürlich super“, sagte Alexander Felde nach dem Erfolg. 27 Schüler von den unterschiedlichsten Schulen aus dem Saarland waren an den Start gegangen. Um 9.30 Uhr bekamen alle Teams drei Aufgaben für ihre kleinen Roboter gestellt. Sie hatten bis 16 Uhr Zeit, eine Lösung zu finden und ihre Roboter entsprechend zu programmieren. „Wir waren mittags kurz mal was essen, aber im Prinzip haben wir ununterbrochen getüftelt und Sachen ausprobiert“, erklärte Lars Graf.

Die Roboter mussten Dinge einsammeln, eine Platte umstoßen, verschiedene Objekte wieder erkennen oder – wie bei Aufgabe zwei –einen Parcours abfahren und vier Drehschalter betätigen. Als der Roboter von Alexander Felde und Lars Grad los fuhr, ging sofort ein Raunen durch die Zuschauer und die Jury. „Ist der schnell!“, war aus dem Publikum zu hören. Der Roboter drehte in Windeseile sein Runde, legte alle vier Schalter um und löste die Aufgabe fehlerfrei. „Wir hätten den Roboter noch schneller programmieren können, aber wir wollten nicht, dass er aus der Bahn fliegt“, sagte einer der beiden Schüler.

Etwa 70 Zuschauer sahen sich den Wettbewerb an. Darunter Professorin Martina Lehser, Leiterin des Projektes „RoboNight“. Sie zeigte sich über das große Interesse der Schülerinnen und Schüler an technischen Themen sehr erfreut: „Der Wettbewerb vermittelt den Jugendlichen einen wertvollen Einblick in die Welt der Technologie. Sie können erste Erfahrungen mit Mechanik, Sensorik, Konstruktion und Programmierung machen und entdecken, welche Möglichkeiten diese Bereiche bieten. Wir hoffen sehr, dass wir diese Talente später als Studierende an der HTW begrüßen können.“ Und genau das ist auch der Plan der beiden 15-jährigen Gewinner. „Nach dem Abitur wird es in die Richtung Informatik und Programmierung gehen. Da bin ich mir schon sicher“, sagte Alexander Feld – und Lars Graf nickte zustimmend.

Seit 2003 richtet die HTW den Wettbewerb aus. Dabei treten Kinder- und Jugendliche aus den Klassenstufen sechs bis zwölf in Teams von zwei bis vier Personen gegeneinander an. Platz zwei belegten am Samstag mit 468 Punkten Julian Vogler und Nico Brandstetter von der Maximilian-Kolbe-Schule in Wiebelskirchen vor Felix Schweigmann, Dennis Pink und Jonathan Werner vom Helmholtz-Gymnasium in Zweibrücken mit 378 Punkten.

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