Tatort Film Was man alles zum Drehen braucht

Köllerbach · Hinter den Kulissen: Ein Tatort entsteht, und auch das Essen muss stimmen.

 Peter Meyer  

Peter Meyer  

Foto: Jörg Jacobi

Der erste Saar-Tatort mit neuem Team ist, nach nur 22 Drehtagen, im Kasten. Über die „Neuen“ berichteten wir bereits. Doch wie sieht das mit der Arbeit am Filmset aus? Wir sprachen mit Peter Meyer aus Köllerbach, SR-Unternehmenssprecher und Leiter der Unternehmenskommunikation.

Herr Meyer, gedreht wurde diesmal auch in Püttlingen, Saarbrücken, und Sulzbach – wie findet man denn eigentlich die geeigneten Drehorte?

Peter Meyer: Die Produktion beauftragt einen Szenenbildner, der sucht die Locations und macht die entsprechenden Vorschläge.

Wenn bei Privatleuten oder Vereinen gedreht wird, gibt’s dafür Geld?

Meyer: Ja, die Produktion zahlt in der Regel Miete.

Wie viel Ausrüstung muss mit?

Meyer: Alles! Da kommt schon was zusammen: Licht, Ton, Kamera, Catering …

Thema Catering: Wer sorgt denn für die Verpflegung am Set – und was gibt‘s zu essen?

Meyer: Dass niemand hungern muss, dafür sorgt Martin Sickenberg, ein Koch und Caterer aus Köln, der eine mobile Küche betreibt und zur vollsten Zufriedenheit des Teams kocht. Dabei hat er auch Veganes und Vegetarisches im Programm.

Wie viel Drehbuch wird eigentlich pro Tag abgearbeitet?

Meyer: Das ist unterschiedlich, mal bis zu sechs Minuten pro Drehtag, mal nur zwei. Jede Szene und jedes Bild hat seinen eigenen Aufwand.

Gibt es denn für die Schauspieler und das Team am Set feste Arbeitszeiten?

Meyer: Film heißt vor allem WARTEN – bis die Kollegen ihre Szene gedreht haben, bis die Technik auf die jeweilige Szene eingestellt ist und aus etlichen Gründen mehr. Das weiß man in der Branche auch. Aber natürlich gibt es individuelle Arbeitszeiten.

Welche Leute braucht man im Drehteam?

Meyer: Unterschiedlich. Es gibt Tage mit einem Team aus 60 Frauen und Männern und Tage, da reichen auch mal 30 Leute.

 Bei den Dreharbeiten zum neuen Saar-Tatort, hier in St. Ingbert. Gedreht wurde auch in Saarbrücken, Püttlingen und Sulzbach.

Bei den Dreharbeiten zum neuen Saar-Tatort, hier in St. Ingbert. Gedreht wurde auch in Saarbrücken, Püttlingen und Sulzbach.

Foto: Manuela Meyer/SR/Manuela Meyer
 Bei den Dreharbeiten zum neuen Saar-Tatort, hier in St. Ingbert. Gedreht wurde auch in Saarbrücken, Püttlingen und Sulzbach.

Bei den Dreharbeiten zum neuen Saar-Tatort, hier in St. Ingbert. Gedreht wurde auch in Saarbrücken, Püttlingen und Sulzbach.

Foto: Manuela Meyer / SR/Manuela Meyer

Mit den 22 Drehtagen ist es ja nicht getan. Was folgen denn jetzt noch für Arbeitsschritte, und wie lange dauern die zusammen etwa?

Meyer: Schnitt, Musik, Farbgebung und der Rest der Postproduktion (Nach-Produktion) dauern nochmal gut vier Monate.

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