Leserbriefe Und was ist mit den Zinsen? Armut Die Artikel von Herrn Laskowski zur Armut in Saarbrücken sind korrekt, aber ungeheuer einseitig. Eineinhalb Seiten zu füllen, ohne mit einigem einzigen Wort das Riesenproblem der Zinsbelastung zu erwähnen, grenzt an Realitätsverweigerung. Die chronische steuerliche Unterfinanzierung wird gewinnträchtig durch jene gefüllt – vor allem Banken und Versicherungen –, die sich durch den Ankauf von Staatsanleihen eine goldene Nase „verdienen“. 16,7 Milliarden Zinsen für Bundesanleihen im Bundeshaushalt 2017. Medien wie die SZ tragen die Verantwortung, Ursachen der Armut auch auf ihre geldpolitischen Ursachen hin zu befragen. Sie gehen eben weit über „Politikerstreit“ hinaus. Franz Schneider, Saarbrücken Zugeparkt und alleingelassen Falschparker in Saarbrücken Ich wohne in einer engen Stichstraße, an deren Einfahrt beidseitig die Schilder „absolutes Halteverbot“, leider ohne den Hinweis „Feuerwehrzufahrt“ stehen. Einige Anwohner fühlen sich leider nicht an diese Verkehrsregeln gebunden und parken oft wochenlang in dieser Straße, obwohl in der Nähe ein kostenloser öffentlicher Parkplatz ist. In letzter Zeit haben freundliche Bewohner ihre Autos so hinter meiner Einfahrt geparkt, dass ich nicht mehr in meine Garage konnte. Begründung war angeblich Parkplatznot. Ich bat die Polizei in Burbach um Hilfe und erhielt folgende Auskunft: Wenn Sie nicht in ihre Garage hineinkommen, dann müssen Sie eben woanders parken. Die Polizei sei dafür nicht zuständig. Ursel Badoche, Saarbrücken Bonus statt Gebühr für Radfahrer Briefe zum Radfahren Ich nehme Bezug auf die Leserbriefe „Radfahr-Gebühr brächte Milliarden“ und „Zahlen dann auch Radfahrer Steuern?“ und danke allen Radfahrern. Sie tragen dazu bei, dass es weniger Stau gibt in der Stadt, dass mehr Parkplätze zur Verfügung stehen, dass die Luft besser wird, dass die Lärmbelastung sinkt dass unser Gesundheitssystem entlastet wird, weil Radfahren gut für die Gesundheit ist. Wenn ich das alles so lese, sollte jeder Radler und jede Radlerin einen Bonus erhalten, weil sie uns allen gut tun, oder? Ich wünsche mir ein gutes Miteinander aller Verkehrsteilnehmer. Jeder und jede hat Gründe, sich für ein Verkehrsmittel zu entscheiden. Von Radfahrern Gebühren zu verlangen, finde ich allerdings nicht gerechtfertigt, weil diese den Menschen und der Umwelt sehr gute Dienste tun. Und ich möchte alle ermutigen, das Radeln mehr in den Alltag einzubauen: Es macht Spaß und tut wirklich gut. Susanne Nausner, Saarbrücken Was soll dort ein Logistik-Zentrum? Schenker-Umzug Was soll ein Logistik-Zentrum an einem solchen Standort? Ich wohne an der Heringsmühle und musste schon monatelang wegen der Brückensperrung leiden. Kaum zu glauben, dass für Schenker über den Standort am Flughafen nachgedacht wird. Laut Lärmschutzrichtlinie, welche von einem Häuserabstand bis zur Straßenmitte von 25 Metern ausgeht, steigt die Lärmbelastung um ein Dezibel Tag und Nacht. Dieser Wert darf nicht überschritten werden. Die Häuser an der Heringsmühle sind maximal acht Meter von der Straßenmitte entfernt, und auf der anderen Seite ist eine Wand. Schenker fährt jetzt schon über Ommersheim, Assweiler Blieskastel und Webenheim nach Homburg, statt auf der Autobahn 6 zu bleiben. Es ist am Flughafen in Ensheim keine Neuansiedlung geplant, sondern nur eine Umsiedlung mit größeren Hallen. Auch wenn die SPD behauptet, es würden Arbeitsplätze geschaffen, muss sie mir die Frage erlauben, ob die Menschen auch richtig bezahlt werden. Birgit Lanigra, Fechingen

 Dem Fahrrad soll in Saarbrücken noch eine viel größere Bedeutung zukommen. Aber dafür ist noch viel zu tun.

Dem Fahrrad soll in Saarbrücken noch eine viel größere Bedeutung zukommen. Aber dafür ist noch viel zu tun.

Foto: BeckerBredel
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