Serie Naturdenkmäler in der Region Baumriesen verschönern Saarbrücken

Saarbrücken · Sie trotzten Wind, Wetter und den Stürmen der Weltgeschichte: Saarbrückens älteste Bewohner sind um die 360 Jahre alt.

 Diese Eiche bei Bischmisheim hat sich in den vergangenen dreieinhalb Jahrhunderten einen Durchmesser von 5,90 Metern zugelegt. Sie ist eines der Naturdenkmäler, die in der Landeshauptstadt die Blicke auf sich ziehen.

Diese Eiche bei Bischmisheim hat sich in den vergangenen dreieinhalb Jahrhunderten einen Durchmesser von 5,90 Metern zugelegt. Sie ist eines der Naturdenkmäler, die in der Landeshauptstadt die Blicke auf sich ziehen.

Foto: BeckerBredel

Die Liste der geschützten Naturdenkmäler im Regionalverband ist lang, und meist sind es alte Bäume, die das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) in die Denkmalliste eingetragen hat. Rund 120 Bäume sind allein im Stadtgebiet Saarbrückens als Naturdenkmäler ausgewiesen.

Die beiden ältesten stehen in Gersweiler und Bischmisheim. In Gersweiler ist es eine um die 355 Jahre alte Eiche im Wald hinter dem Krughütter Friedhof in Grenznähe zu Schoeneck. Der 26 Meter hohe Baumriese hat mit einem Stammumfang von 3,70 Meter noch keine Rekordmaße. Das ist bei seinem Altersgenossen in Bischmisheim anders. Diese Eiche steht gut sichtbar am Rande des Weges zum Breitenberger Hof, und das ebenfalls seit 355 Jahren.

Mit einem Umfang von fast sechs Metern ist die knorrige Bischmisheimer Eiche schon herausragend, wird aber noch übertroffen von der „Dick Eich“. Sie steht in Fechingen recht versteckt am Saarbach und hat einen Umfang von 6,30 Metern.

Zu diesen drei Eichen gesellt sich eine Buche im Gersweiler Wald am Weg zwischen Friedhof und französischer Grenze. Die dortige Hainbuche steht ist so auffallend, dass man nicht lange nach ihr suchen muss. 280 Jahre alt ist dieser Baum, der Spaziergängern in Gersweiler wohlbekannt ist. Die 15 Meter hohe Hainbuche hat einen Umfang von 6,10 Metern und ist richtig fotogen.

Das LUA hat nicht nur Buchen und Eichen unter Schutz gestellt. Die Landeshauptstadt führt auch Exoten im Denkmal-Register. So steht im Weinbergweg ein geschützter Mammutbaum unweit von einem ebenfalls geschützten prächtigen Tulpenbaum, dessen Blüten dem Baum den Namen gegeben haben. Das Magnoliengewächs zeichnet sich durch besondere Blütenpracht aus und wurde vor 130 Jahren als Zierbaum gepflanzt.

Am Glockenwald in Alt Saarbrücken stehen elf Linden unter  Naturschutz, die alle über 100 Jahre alt sind. In St. Arnual zwischen Behring- und Winterbergstraße trotzen sieben Mammutbäume seit fast 200 Jahren Wind und Wetter.

In der Petersbergstraße ist ein Gelber Lerchensporn geschützt, ein anspruchsloser Baum, der so schön ist, dass ihn das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz auf die Denkmalliste gesetzt hat. Eiben, Eichen, Birnen, Platanen, Eschen, Blutbuchen und Kastanien finden sich auf dieser Liste, verstreut in allen Stadtteilen, dazu vielfach auch in der City und nicht nur in den Wäldern.

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