Leserbrief Darf’s ein bisschen mehr sein?

Saarbrücken · Zur Berichterstattung über die Kosten für den Ludwigspark-Umbau

Wie dreist ist Sascha Haas, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion, um Uwe Conradt vorzuwerfen, er sollte mehr Transparenz walten lassen. Wer hat denn dieses Desaster zu verantworten? Die Kosten stiegen kontinuierlich. 16, 20, 28, 30,5, 34, 38, 41 bis dato 46,5 Millionen Euro. Meines Wissens war bis Oktober 2019 die SPD an der Rathausspitze. Ich erinnere mich noch an die Aussage des Bürgermeisters Latz (SPD) vom 14. Februar 2019. Die „Vollkostenrechnung“ mit 38 Millionen Euro sei eher nach „unten“ zu korrigieren als nach oben. Das nenne ich Transparenz. Bauminister Klaus Bouillon damals: „Das ist der letzte Schuss.“ Würde ein privater Bauherr so dilettantisch zu Werke gehen, könnte er sich spätestens nach der zweiten „Vollkostenrechnung“ den Strick nehmen.

Bereits am 29. Oktober kam die Meldung, dass die Kosten auf 41 Millionen steigen würden. So schnell wurde mein Bauchgefühl noch nie bestätigt. Mit vollem Recht prangert nun der Illinger Bürgermeister König dieses Gebaren an. Die im letzten Absatz gestellte Frage, wie seine Aussagen bei den FCS-Fans ankommen, weil sein Herz nicht für Saarbrücken schlägt, sondern er bekennender Kaiserslautern-Fan ist, hat aber nichts mit dem Alptraum Ludwigsparkstadion zu tun. Hier soll nur Stimmung gegen König gemacht werden. Im Übrigen sollte man sich in dieser Posse fragen, wessen Herz für Saarbrücken schlägt? Das der Planer, Stadträte und Landtagsabgeordneten kann es nicht sein, sonst würden sie vorsichtiger mit dem Ihnen anvertrauten Geld sein. Fragen über Fragen. Antworten lesen Sie in der SZ, wenn es wieder heißt: „Ludwigsparkstadion – darf´s ein bisschen mehr sein?“

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